Patienten Fokus ist wichtiger denn je - gerade in Zeiten der Pandemie

Zurzeit vergeht kaum ein Tag, ohne dass wir mit zahlreichen Medienberichten rund um das Coronavirus konfrontiert werden. Es steht ausser Frage, dass die Bekämpfung der Pandemie aktuell höchste Priorität geniesst. Nichtsdestotrotz möchte ich zu bedenken geben, dass wir unseren Fokus auch auf andere Patientengruppen, die an einer schweren Erkrankung leiden, auf keinen Fall verlieren dürfen. Die COVID-19 Pandemie und die damit verbundenen Massnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit sind mit tiefgreifenden Veränderungen des Alltags und des gesellschaftlichen Zusammenlebens verbunden, die für die psychische Gesundheit eine besondere Herausforderung darstellen können. Zahlreiche Indizien deuten aktuell darauf hin, dass sich die Fälle von psychischen Erkrankungen, wie z.B. Depression, in der Schweizer Bevölkerung häufen.

Darüber hinaus mussten eine Vielzahl von Operationen und Behandlungen verschoben werden, um genügend Kapazitäten für COVID-19 Patienten sicherzustellen. Solche Aufschübe können aber gerade für Krebspatienten fatale Folgen haben. Wenn dadurch die nötige Behandlung verzögert wird, kann dies zu einem signifikant höheren Sterberisiko führen. Krebsbetroffene, ob in Behandlung, geheilt oder erst diagnostiziert, haben zudem häufig ein geschwächtes Abwehrsystem und sind dadurch anfälliger für Infektionen. 

Diese erhöhte Anfälligkeit trifft aber auch auf andere Patientengruppen zu. Die Psoriasis-Arthritis zählt zu den Autoimmunerkrankungen und die Betroffenen leiden an schmerzhaften Entzündungen der Gelenke oder der Wirbelsäule – und gleichzeitig an krankhaften Veränderungen der Haut oder der Nägel (Schuppenflechte). Menschen, die mit Psoriasis-Arthritis leben, sind wegen der Corona-Pandemie sehr besorgt. Ist ihr durch die Medikation heruntergefahrenes Immunsystem für Keime besonders anfällig? Was passiert jetzt mit der laufenden Therapie? Ist es gar angezeigt, die Therapie präventiv zu unterbrechen?

Die Pandemie stellt uns alle vor grosse Herausforderungen, aber hat noch viel tiefer greifende Auswirkungen auf diejenigen Menschen, die ohnehin schon mit einer schweren, allenfalls chronischen oder lebensbedrohlichen Krankheit, klar kommen müssen. Auch für diese Menschen wollen wir da sein. Denn genau das ist unsere Aufgabe. Wir bei Janssen Schweiz fühlen uns verantwortlich für sämtliche Menschen, denen wir dienen. Darum arbeiten wir unermüdlich daran, bahnbrechende Therapien zu Patienten zu bringen, damit sie die Schönheit des Lebens geniessen können – auch während der COVID-19 Pandemie.