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Public Health Kompakt Matthias Egger (Editor) Download

Das Buch 'Public Health kompakt', herausgegeben von Matthias Egger, Oliver Razum und Anita Rieder, bietet einen umfassenden Überblick über die Konzepte und Handlungsfelder der Public Health und richtet sich an Studierende der Medizin und verwandter Gesundheitsberufe. In der vierten, aktualisierten Auflage werden aktuelle Themen wie die SARS-CoV-2-Pandemie, Global Health und soziale Ungleichheiten behandelt, um den sich wandelnden Herausforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden. Es dient als wertvolles Lehrmittel und fördert ein interdisziplinäres Verständnis für die öffentliche Gesundheit.

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Das Buch 'Public Health kompakt', herausgegeben von Matthias Egger, Oliver Razum und Anita Rieder, bietet einen umfassenden Überblick über die Konzepte und Handlungsfelder der Public Health und richtet sich an Studierende der Medizin und verwandter Gesundheitsberufe. In der vierten, aktualisierten Auflage werden aktuelle Themen wie die SARS-CoV-2-Pandemie, Global Health und soziale Ungleichheiten behandelt, um den sich wandelnden Herausforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden. Es dient als wertvolles Lehrmittel und fördert ein interdisziplinäres Verständnis für die öffentliche Gesundheit.

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Public Health Kompakt Matthias Egger (Editor)

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Public Health Kompakt Matthias Egger (Editor)

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Public Health Sozial und Präventivmedizin kompakt


Matthias Egger (Editor)

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praventivmedizin-kompakt-matthias-egger-editor/

Srebrenica Matthias Fink

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Jahrbuch für Geschichte Band 29

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Public Speaking Mastery Ongky Hojanto

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Soziologische Theorien kompakt Martin Endreß

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Soziologische Theorien kompakt Martin Endreß

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Mengenal Skizofrenia National Institute Of Mental


Health (Nimh)

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institute-of-mental-health-nimh/

Health Literacy aus gesundheitsethnologischer


Perspektive Uwe H. Bittlingmayer

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gesundheitsethnologischer-perspektive-uwe-h-bittlingmayer/
Matthias Egger, Oliver Razum, Anita Rieder (Hrsg.)
Public Health kompakt
De Gruyter Studium
Matthias Egger, Oliver Razum und
Anita Rieder (Hrsg.)

Public Health
­kompakt


Projektleitung
Lotte Habermann-Horstmeier

4., aktualisierte und erweiterte Auflage


Herausgeber
Prof. Dr. med. Matthias Egger Prof. Dr. med. Oliver Razum
Universität Bern Universität Bielefeld
Institut für Sozial- und Präventivmedizin Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Mittelstrasse 43 Postfach 10 01 31
CH – 3012 Bern 33501 Bielefeld

Univ.-Prof. Dr. med. Anita Rieder Projektleitung


Medizinische Universität Wien Dr. med. Lotte Habermann-Horstmeier
Zentrum für Public Health Villingen Institute of Public Health
Kinderspitalgasse 15 Klosterring 5
A – 1090 Wien 78050 Villingen-Schwenningen

Das Buch enthält 133 Abbildungen und 66 Tabellen.

ISBN: 978-3-11-067354-8
e-ISBN (PDF): 978-3-11-067370-8
e-ISBN (EPUB): 978-3-11-067375-3

Library of Congress Control Number: 2020950606

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek


Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio-
graphie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Der Verlag hat für die Wiedergabe aller in diesem Buch enthaltenen Informationen mit den Autoren
große Mühe darauf verwandt, diese Angaben genau entsprechend dem Wissensstand bei Fertigstel-
lung des Werkes abzudrucken. Trotz sorgfältiger Manuskriptherstellung und Korrektur des Satzes
können Fehler nicht ganz ausgeschlossen werden. Autoren und Verlag übernehmen infolgedessen
keine Verantwortung und keine daraus folgende oder sonstige Haftung, die auf irgendeine Art aus
der Benutzung der in dem Werk enthaltenen Informationen oder Teilen davon entsteht.
Die Wiedergabe der Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in
diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne weiteres von jedermann
benutzt werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um gesetzlich geschützte, eingetragene
Warenzeichen, auch wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.

© 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston


Einbandabbildung: PeopleImages / E+ / Getty Images
Satz/Datenkonvertierung: L42 AG, Berlin
Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck

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Geleitwort von ao. Univ.-Prof. Dr. Herwig Ostermann
Über weite Strecken wird im Medizinstudium ein individualmedizinischer Blick auf
Gesundheitsrisiken und -probleme eingenommen. Public Health erweitert dieses
Blickfeld um populationsbezogene Sichtweisen und gesellschaftliche Einflussfak-
toren. Dieses Feld entwickelt sich stetig, zuletzt sind Globalisierung und Klimawan-
del, soziale Ungleichheit, die demografisch bedingten Änderungen im Krankheits-
spektrum zunehmend in den Fokus dieser multidisziplinären Wissenschaft gerückt.
In der Theorie analysiert Public Health epidemiologisch fassbare Risikostrukturen,
Verursachungszusammenhänge und Bewältigungsstrategien. In der (politischen)
Praxis sollten diese Erkenntnisse in allen gesundheitsrelevanten Handlungsfeldern
Berücksichtigung finden. Kaum jemand, der im Gesundheitswesen tätig ist, kann
sich dieser Dimension entziehen.
Gerade in Zeiten einer Pandemie haben wir zuletzt gesehen, dass ein breiter und
umfassender Blick auf das Geschehen notwendig ist. Neben der Rettung einzelner
Menschenleben geht es auch um Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung der
Erkrankung und zum Schutz des Lebens von Vielen. Dabei rücken zwangsläufig
auch Fragen der Angemessenheit von Maßnahmen sowie ihrer Folgen für die Gesell-
schaft in den Fokus. Es gilt, Kollateralschäden wie weitere Verschärfungen der sozia-
len und gesundheitlichen Ungleichheit sowie physische und psychische Langfrist-
schäden zu verhindern. Public Health übernimmt hier eine wichtige Sichtweise und
Aufgabe. Dazu braucht es neben der Medizin eine Vielzahl von Disziplinen und Me-
thoden – u. a. Epidemiologie, Gesundheitsökonomie, Gesundheitssystem- und Ver-
sorgungsforschung, Prävention und Gesundheitsförderung, Soziologie, Psychologie,
Gesundheitskommunikation sowie Ethik.
Das Lehrbuch Public Health kompakt, nun in der 4. Auflage erschienen, gibt ei-
nen ausgezeichneten Überblick über die Konzepte und Handlungsfelder von Public
Health und einen spannenden Einstieg in die Welt der Bevölkerungsgesundheit.

ao. Univ.-Prof. Dr. Herwig Ostermann


Geschäftsführer Gesundheit Österreich GmbH, Wien

https://doi.org/10.1515/9783110673708-201
Geleitwort von Prof. Dr. Lothar H. Wieler
„Public Health kompakt“
Public Health, verstanden als die öffentliche Sorge um die Gesundheit aller, ist ein
sehr dynamisches Gebiet. Allein die Frage, welche Akteure welchen Beitrag zu wes-
sen Gesundheit leisten können oder auch sollen, ist aktuell in Deutschland heiß dis-
kutiert. Das spiegelt sich auch in der Weiterentwicklung dieses Buches von der ers-
ten über die zweite bis hin zur aktuell vorgelegten dritten Ausgabe wider. Nicht nur,
dass die große Nachfrage erfreulicherweise eine Neuauflage erforderlich gemacht
hat, auch die Rahmenbedingungen für Public Health unterliegen einem stetigen
Wandel.
So werden neuere Konzepte von Public Health in dieses Buch aufgenommen
und diskutiert. Die zunehmende Globalisierung von Gesundheitsrisiken bedingt,
dass auch Public Health global gedacht und zu „Global Health“ wird. Der zusätzli-
che, neue Aspekt, dass mit den großen Zuwanderungsströmen nach Europa in den
letzten Jahren diese Globalisierung sozusagen vor der Haustür stattfindet, findet sei-
nen Niederschlag. Die Themen Migration und Flucht, die Sorge um die Gesundheit
Geflüchteter und erforderliche Maßnahmen sind neue Themen dieser Ausgabe. Im
Zuge des demographischen Wandels und der Alterung der Gesellschaft gewinnt die
Gesundheit bzw. die Gesunderhaltung im Lebensverlauf zentrale Bedeutung. Folge-
richtig gibt es neu in dieser Ausgabe das Kapitel „Gesundheit im Verlauf des Lebens
– Life Course Approach to Health“.
Das europäische Regionalbüro der WHO definiert 10 zentrale Handlungsfelder
von Public Health, die folgende Aspekte umfassen: Die Surveillance von Gesundheit
und Lebensqualität in der Bevölkerung, die Befähigung zu raschen Reaktionen bei
Gesundheitsgefahren und Notlagen, den Gesundheitsschutz unter Einschluss von
Umwelt, Arbeitsleben und Lebensmittelsicherheit, die Gesundheitsförderung unter
Berücksichtigung sozialer Determinanten mit dem Ziel der Herstellung gesundheitli-
cher Chancengleichheit, Krankheitsprävention und -früherkennung, die Wahrnahme
von Steuerungsfunktionen im Bereich Gesundheit, die Sicherstellung einer nachhal-
tigen Organisation und Finanzierung, eine (angewandte) Public-Health-Forschung,
eine wissensbasierte Politikberatung und die Ausbildung von Public-Health-Akteu-
ren in ausreichender Zahl und Kompetenz. Insbesondere zu Letzterem leistet dieses
Buch einen hervorragenden Beitrag, indem das Basiswissen, sozusagen das Hand-
werkszeug von Public Health, aktuell vermittelt wird.
Für alle 10 zentralen Handlungsfelder von Public Health trifft dieses Buch Aus-
sagen, gibt Informationen und Anleitungen zum Handeln. Und das umfasst weit
mehr als rein medizinische Aspekte, was zur Folge hat, dass auch der Adressaten-
und Leserkreis dieses Buches immer größer wird. Es sind schon lange nicht mehr
nur Mediziner oder Medizinstudenten, denn Public Health ist multi- und interdiszip-
linär und braucht ein Netzwerk ganz vieler Akteure. In diesem Sinne freue ich mich

https://doi.org/10.1515/9783110673708-202
VIII  Geleitwort von Prof. Dr. Lothar H. Wieler

über diese aktuelle dritte Auflage des „Public Health kompakt“ und wünsche den He-
rausgebern, dass recht bald eine weitere, vierte folgen muss.

Prof. Dr. Lothar H. Wieler


Präsident
Robert Koch-Institut, Berlin
Geleitwort von Pascal Strupler
Was auch immer der Antrieb sein mag, Medizin zu studieren oder sich einem Ge-
sundheitsberuf hinzuwenden – früher oder später wird sich Ihr Tätigkeitsfeld ein-
engen – auf ein Spezialgebiet, auf eine Altersgruppe, auf ein einziges Organ, eine
einzelne Krankheit. Selbst wenn Sie sich der Breite der Hausarztmedizin zuwenden
sollten, wird immer ein größerer oder kleinerer Teil des Gesundheitswesens im toten
Winkel Ihres Blickfeldes liegen.
Der Trend zu thematischer Fokussierung bringt gewiss große und notwendige
Fortschritte auf jedem Gebiet, auch in der Medizin. Er ist aber eng verwoben mit den
Gefahren jeder monothematischen Ausrichtung: Zusammenhänge werden leicht
übersehen, kritische Fragen überhört, Ursachen am falschen Ort gesucht, wichtige
Einflüsse unterschätzt.
Umso notwendiger ist – gerade beim Einstieg in die medizinische Berufsausbil-
dung – eine Rundumsicht auf das, was Gesundheit ausmacht und Krankheit zu ver-
meiden vermag, auf die Versorgung der Gesamtbevölkerung mit gesundheitsfördern-
den oder -erhaltenden Diensten. Es ist das große Verdienst dieses Buches, einen
strukturierten, stringenten und spannenden Einblick in die Welt der öffentlichen Ge-
sundheitsbelange zu vermitteln und zur Vertiefung breiterer Kenntnisse anzuregen.
Public Health steht für Gesundheitsbestreben im weiteren, gesellschaftlichen,
gesellschaftspolitischen Sinn. Sie steht auch für die Erkenntnis in die Notwendigkeit
zur Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure im Interesse der öffentlichen Gesund-
heit. Damit richtet sich das Buch selbstverständlich nicht nur an das klassische Ge-
sundheitspersonal. Public Health ist – hoffentlich – auch der Anspruch der Gesund-
heitspolitik auf optimale Berücksichtigung der Gesundheit in allen Bereichen der Po-
litik. Insofern ist die Lektüre auch für all jene empfehlenswert, die sich mit dem Blick
aufs Ganze im gesundheitspolitischen Umfeld bewegen, oder dort etwas bewegen
wollen.

Pascal Strupler
Ehem. Direktor des Bundesamtes für Gesundheit
Bern

https://doi.org/10.1515/9783110673708-203
Vorwort zur vierten Auflage
Seit der ersten Auflage im Jahr 2012 hat sich Public Health kompakt als Einführungs-
text für Studentinnen und Studenten der Medizin, der Pflegeberufe und anderer Ge-
sundheitsberufe etabliert. Dies belegen die vielen positiven Rezensionen in den so-
zialen Medien und der Fachpresse: „Ideal zur Begleitung der Vorlesungen und zur
Prüfungsvorbereitung“, „Die Texte sind kurz, prägnant und leicht verständlich“,
„Die Publikation bietet umfangreiches und sehr gut aufbereitetes Wissen …“ oder
„Ich hätte mir dieses Buch in meiner Studienzeit gewünscht“.
Gut motiviert durch diese Kommentare haben wir die 4. Auflage in Angriff ge-
nommen. Unser Ziel war es, einige Lücken zu schließen sowie die Statistiken und
Inhalte auf den neuesten Stand zu bringen.
Die SARS-CoV-2-Pandemie, deren zweite Welle wir zurzeit in der Schweiz, in
Österreich und in Deutschland erleben, hat hierbei zu einigen Verzögerungen ge-
führt. Die Pandemie wird in Kap. 9.3.3 und in Kap. 10.3 behandelt, mehrere Kapitel
weisen zudem auf spezifische Aspekte der Pandemie hin. In der 5. Auflage von Pu-
blic Health kompakt werden wir Bilanz ziehen. Aktuell sehen die Zahlen – insbeson-
dere für die Schweiz – nicht gut aus. Wie die Abbildung zeigt, gelang es Deutsch-
land bis zum Herbst 2020 am besten, die Anzahl der Neuinfektionen relativ niedrig
zu halten.
Die weiteren Änderungen in der 4. Auflage im Überblick: Das Methodenkapitel
wurde um die Themen Multimethoden-Studien (Mixed-Methods Studies), Routine-

Anzahl der täglich bestätigten COVID-19-Fälle pro 1 Mio. Menschen. Dargestellt ist der gleitende 7-
Tage-Durchschnitt. Quelle: Our World in Data.

https://doi.org/10.1515/9783110673708-204
XII  Vorwort zur vierten Auflage

daten und Langzeitstudien ergänzt (Kap. 2.4). Der Text über das deutsche Gesund-
heitssystem (Kap. 3.2.3) wurde von Beate Land neu geschrieben. In Kap. 5 wurden
mehrere Tabellen zu gesundheitlichen Risikofaktoren und präventiven Maßnahmen
in verschiedenen Altersstufen ergänzt. Kap. 6.1 (Klima) geht verstärkt auf die klimati-
schen, ökologischen und gesundheitlichen Folgen der Klimaerwärmung und
Kap. 6.3 auf das One-Health-Konzept ein. Kap. 8.2 (Adipositas und Diabetes melli-
tus) wurde von Anita Rieder, Maria Wakolbinger und Alexandra Kautzky-Willer neu
verfasst. In Kap. 9 wurde ein Abschnitt über Maßnahmen zur Erhöhung der Impf-
raten ergänzt.
Wir danken allen Autorinnen und Autoren für die vielen Aktualisierungen und
Verbesserungen. Unser Dank gilt auch Frau lic. rer. pol. Annette Jamieson für die
sorgfältige Durchsicht des Abschnitts über das Schweizer Gesundheitssystem
(Kap. 3.2.1) und Herrn Philipp Steinmann für die Kommentare zum Kapitel über die
ionisierende Strahlung (Kap. 6.5.2). Weiter sind wir dankbar für die Verbesserungs-
vorschläge, die uns aus der Leserschaft erreicht haben und freuen uns auf zukünftige
Kommentare.
Lotte Habermann-Horstmeier hat auch diese 4. Auflage äußerst kompetent koor-
diniert und alle Texte mit der ihr eigenen Liebe zum Detail redigiert. Herzlichen
Dank, Lotte!
Auch dieses Mal möchten wir auf die zum Lehrbuch gehörende Webseite (www.
public-health-kompakt.de) hinweisen, wo sich eine Fülle von Angaben zu den ver-
wendeten Quellen, zu weiterführender Literatur, Links zu relevanten Webseiten und
zusätzliche Unterlagen befinden. Wir laden Sie herzlich ein, über diese Webseite Ihre
Kritik und Anregungen zur 4. Auflage zu äußern. Das Buch hat in den letzten Jahren
einige Seiten dazugewonnen, und es würde uns besonders interessieren, wo die
nächste Auflage etwas gekürzt werden könnte. Public Health kompakt soll kompakt
bleiben!

Matthias Egger, Oliver Razum, Anita Rieder


Oktober 2020
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort von ao. Univ.-Prof. Dr. Herwig Ostermann  V
Geleitwort von Prof. Dr. Lothar H. Wieler  VII
Geleitwort von Pascal Strupler  IX
Vorwort zur vierten Auflage  XI
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren  XXIII

1 Public Health: Konzepte, Disziplinen und Handlungsfelder  1


Matthias Egger, Oliver Razum, Anita Rieder

1.1 Definition  1

1.2 Geschichtliche Notizen  3


Matthias Egger, Lukas Fenner

1.3 Zentrale Konzepte und Themen  9


1.3.1 Gesundheit und Krankheit  9
1.3.2 Gesundheitliche Ungleichheiten  11
1.4 Die Disziplinen von Public Health  17

1.5 Ansatzpunkte der Prävention  19


1.5.1 Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention  19
1.5.2 Bevölkerungs- und Hochrisikostrategie  20
1.5.3 Das Präventionsparadox  23

1.6 Public-Health-Ethik  25
Matthias Egger, Lotte Habermann-Horstmeier

1.7 Public Health Genomics  29


Albrecht Jahn, Nicole Probst-Hensch

2 Public-Health-Methoden  35

2.1 Epidemiologie  35
Oliver Razum, Patrick Brzoska, Matthias Egger
2.1.1 Die Rolle der Epidemiologie in Public Health  36
2.1.2 Epidemiologische Verfahren zum Messen und Vergleichen  39
2.1.3 Assoziationsmaße für Expositionen und Outcomes  42
2.1.4 Validität und Reliabilität  46
2.1.5 Epidemiologische Studientypen  47
2.1.6 Klinische Studien  51
2.1.7 Systematische Übersichten und Metaanalysen  59
2.1.8 Mögliche Fehlerquellen in epidemiologischen Untersuchungen  62
2.1.9 Evidenzbasierte Medizin und Public Health  68
XIV  Inhaltsverzeichnis

2.2 Demografie  70
Marcel Zwahlen, Nicole Steck, Lotte Habermann-Horstmeier
2.2.1 Die Bevölkerung  70
2.2.2 Entwicklung der Altersstruktur der Bevölkerung  72
2.2.3 Sterbefälle und Mortalitätsraten  75
2.2.4 Lebenserwartung  77
2.2.5 Todesursachen und potenziell verlorene Lebensjahre  79

2.3 Biostatistik  80
Marcel Zwahlen
2.3.1 Warum brauchen wir Statistik?  80
2.3.2 Klassifikation von Daten  81
2.3.3 Transparentes Zusammenfassen der erhobenen Daten  82
2.3.4 Variabilität des Mittelwertes bei wiederholten
Zufalls-Stichproben  88
2.3.5 Die Normalverteilung in aller Kürze  90
2.3.6 Das 95 %-Vertrauensintervall  91
2.3.7 Der Umgang mit Wahrscheinlichkeiten: Interpretation
von Untersuchungen und Tests  93
2.3.8 Statistische Signifikanz und p-Wert  95
2.3.9 Statistische Signifikanz und klinische Relevanz  98

2.4 Sozialwissenschaftliche Datenerhebung  99


Siegfried Geyer, Thomas Abel
2.4.1 Was ist eine gute Frage?  100
2.4.2 Was führt zu einer guten Antwort?  102
2.4.3 Der Datenzugang über Surveys  104
2.4.4 Standardisierte Methoden zur Erhebung von Daten  105
2.4.5 Qualitative Datenerhebungsverfahren  109
2.4.6 Multimethodenstudien (Mixed Methods)  111
2.4.7 Routinedaten  111
2.4.8 Langzeitstudien  112

2.5 Gesundheitsökonomie  112


David Schwappach
2.5.1 Gesundheitsökonomische Studientypen  113
2.5.2 Kostenarten  118
2.5.3 Die inkrementelle Betrachtungsweise bei gesundheitsökonomischen
Studien  119
2.5.4 Die Interpretation gesundheitsökonomischer Studienergebnisse  120
Inhaltsverzeichnis  XV

3 Gesundheitssysteme  123

3.1 Einführung in das Gesundheitswesen  123


Matthias Egger, Lotte Habermann-Horstmeier
3.1.1 Definition und Ziele  123
3.1.2 Organisationsmodelle  124
3.1.3 Kosten und Qualität im internationalen Vergleich  126

3.2 Die Gesundheitssysteme im deutschsprachigen Raum  129


3.2.1 Das schweizerische Gesundheitssystem  129
Nicole Steck, Matthias Egger
3.2.2 Das österreichische Gesundheitssystem  139
Thomas E. Dorner
3.2.3 Das deutsche Gesundheitssystem  149
Beate Land

3.3 Patientensicherheit  161


David Schwappach

4 Gesundheitsförderung und Prävention  165

4.1 Grundlagen von Gesundheitsförderung und Prävention  165


Thomas Abel, Petra Kolip
4.1.1 Gesundheitsförderung  169
Petra Kolip, Thomas Abel
4.1.2 Prävention  174
Thomas Abel, Petra Kolip, Matthias Richter, Rolf Rosenbrock
4.1.3 Gesetzliche Basis von Gesundheitsförderung und Prävention  180
Lotte Habermann-Horstmeier

4.2 Gesundheitsverhalten und Lebensstile  181


4.2.1 Modelle des Gesundheitsverhaltens  181
Reinhard Fuchs
4.2.2 Risikofaktoren  186
Lotte Habermann-Horstmeier, Matthias Egger
4.2.3 Gesundheitsrelevante Lebensstile  201
Thomas Abel
4.2.4 Gesundheitskompetenz  203
Thomas Abel
4.3 Projekte der Gesundheitsförderung  205
Thomas E. Dorner
4.3.1 Planung in der Gesundheitsförderung  205
4.3.2 Feststellung des Gesundheitsbedarfs und Priorisierung  206
4.3.3 Generelle und spezifische Ziele  208
XVI  Inhaltsverzeichnis

4.3.4 Auswahl der besten Methode zur Erreichung der Ziele  209
4.3.5 Ermittlung der notwendigen Ressourcen  211
4.3.6 Evaluation  212

4.4 Gesundheitsförderung und Prävention in der Arztpraxis  213


Matthias Egger, Thomas E. Dorner
4.4.1 Beratung  215
4.4.2 Periodische Gesundheitsuntersuchungen  216
4.4.3 Nachteile und Grenzen des Settings Arztpraxis  220

4.5 Screening  221


Matthias Egger, Marcel Zwahlen, Lotte Habermann-Horstmeier
4.5.1 Was ist Screening?  222
4.5.2 Aussieben und aussortieren: Was Screening bewirkt  224
4.5.3 Evaluation und ihre Fallstricke  229
4.5.4 Screening-Programme  232

5 Gesundheit im Verlauf des Lebens –


Life Course Approach to Health  237
5.1 Faktoren und Mechanismen, die unsere Gesundheit
im Laufe des Lebens prägen  237
Nicole Bender, Engelbert Hanzal
5.1.1 Modelle und Mechanismen  238
5.1.2 Möglichkeiten für Früherkennung und Prävention  241

5.2 Vorgeburtliches Leben  242


Nicole Bender, Engelbert Hanzal
5.2.1 Epidemiologie und Risikofaktoren  242
5.2.2 Gesundheitsförderung und Prävention  245

5.3 Säuglingsalter und frühe Kindheit  248


Nicole Bender, Lotte Habermann-Horstmeier
5.3.1 Epidemiologie  248
5.3.2 Frühkindliche Risikofaktoren für spätere Erkrankungen  250
5.3.3 Gesundheitsförderung und Prävention  251

5.4 Kindheit und Jugendalter  254


Nicole Bender
5.4.1 Subjektiver Gesundheitszustand  254
5.4.2 Risikofaktoren  255
5.4.3 Epidemiologie alterstypischer Erkrankungen  259
5.4.4 Gesundheitsförderung und Prävention  261
Inhaltsverzeichnis  XVII

5.5 Erwachsenenalter  263


Lotte Habermann-Horstmeier, Anita Rieder
5.5.1 Familie  263
5.5.2 Beruf  265
5.5.3 Krankheit, chronische Krankheit und Behinderung  267
5.5.4 Gesundheitsförderung und Prävention  269

5.6 Wann ist man heute alt? – Altern


in einer modernen Gesellschaft  270
Lotte Habermann-Horstmeier, Thomas E. Dorner, Anita Rieder
5.6.1 Die Jungen Alten  271
5.6.2 Alte Menschen  275

5.7 Letzter Lebensabschnitt  278


Lotte Habermann-Horstmeier, Thomas E. Dorner, Anita Rieder
5.7.1 Gesunde Hoch- und Höchstaltrige  278
5.7.2 Morbidität, Multimorbidität und Mortalität im hohen Alter  279
5.7.3 Demenz  280
5.7.4 Gebrechlichkeit – Frailty  281
5.7.5 Gesundheitsförderung und Prävention bei Hochaltrigen  281

6 Materielle Umwelt und Gesundheit  283

6.1 Klima  283


Claudia Kuehni, Hubertus Fischer, Adrian Schilt, Matthias Egger
6.1.1 Natürliche und anthropogene Klimaveränderung  283
6.1.2 Klimatische und ökologische Folgen der globalen Erwärmung  286
6.1.3 Gesundheitsfolgen  287
6.1.4 Klimapolitik  290

6.2 Wasser  293


Matthias Egger, Claudia Kuehni, Lotte Habermann-Horstmeier
6.2.1 Die zentrale Bedeutung von Wasser und Abwasser
für die menschliche Gesundheit  293
6.2.2 Krankheitserreger  294
6.2.3 Chemische Verunreinigungen  296
6.2.4 Trinkwasseraufbereitung und -kontrolle
im deutschsprachigen Raum  298

6.3 Boden  300


Michael Kundi, Lotte Habermann-Horstmeier
6.3.1 Bodenbeschaffenheit  300
6.3.2 Bedeutung des Bodens  301
6.3.3 Anthropogene Eingriffe  303
XVIII  Inhaltsverzeichnis

6.3.4 Gesundheitliche Folgen für den Menschen  305


6.3.5 Der Boden als Basis der Nahrungsmittelversorgung  306
6.3.6 Aufgabe von Public Health  308

6.4 Luft  310


Nino Künzli, Barbara Hoffmann, Lotte Habermann-Horstmeier
6.4.1 Schadstoffe und ihre Quellen – Emissionen und Immissionen  310
6.4.2 Gesundheitliche Auswirkungen  313
6.4.3 Luftverschmutzung und Prävention  317
6.4.4 Luftverschmutzung, individuelles Risiko und
Public-Health-Bedeutung  320

6.5 Strahlung  320


6.5.1 Nicht-ionisierende Strahlung  321
Martin Röösli, Gabriele Berg-Beckhoff
6.5.2 Ionisierende Strahlung  327
Claudia Kuehni, Hubertus Fischer

6.6 Lärm  334


Martin Röösli, Andreas Seidler, Hans-Peter Hutter
6.6.1 Definitionen und Maßeinheiten: Was sind Schall und Lärm?  334
6.6.2 Lärmbelastung der Bevölkerung und Expositionsquellen  336
6.6.3 Gesundheitsfolgen  336
6.6.4 Public-Health-Auswirkungen  339
6.6.5 Richtlinien und gesetzliche Regelungen  340

7 Arbeit und Gesundheit  343


Lotte Habermann-Horstmeier, Klaus Schmid, Claudia Pletscher,
Christine Klien

7.1 Kurze geschichtliche Einführung  344

7.2 Berufskrankheiten  346


7.2.1 Die wichtigsten Schädigungsmechanismen
bei Berufskrankheiten  348
7.2.2 Grenzwerte am Arbeitsplatz  354
7.2.3 Umgang mit gesundheitsgefährdenden Arbeitsstoffen  356
7.2.4 Biomonitoring  356

7.3 Berufsbezogene Gesundheitsschädigungen  358


7.3.1 Stress am Arbeitsplatz  359
7.3.2 Rückenschmerzen und Erkrankungen des Bewegungsapparates  362

7.4 Betriebliches Gesundheitsmanagement  365


7.4.1 Definitionen und Erläuterungen  365
7.4.2 BGM-Ansatzpunkte: Fehlzeiten- und Altersstrukturanalyse  367
Inhaltsverzeichnis  XIX

7.4.3 Handlungsansätze  369


7.4.4 Effektivität und Effizienz von BGM-Maßnahmen  373

7.5 Arbeit und Gesundheit in der Schweiz  375


7.5.1 Arbeitsschutzgesetze  375
7.5.2 Berufskrankheiten – Gesetzliche Definitionen und Regelungen  376
7.5.3 Arbeitsschutz  376

7.6 Arbeit und Gesundheit in Österreich  378


7.6.1 Arbeitnehmerschutzgesetz  378
7.6.2 Berufskrankheiten und Verordnung Gesundheitsüberwachung  379
7.6.3 Besonderer Arbeitnehmerschutz  380
7.6.4 ArbeitsmedizinerInnen in Österreich  381
7.6.5 Aufgaben der AUVA  381

7.7 Arbeit und Gesundheit in Deutschland  382


7.7.1 Die Gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland  382
7.7.2 Berufskrankheiten  382
7.7.3 Arbeitsschutz  384

8 Chronische Krankheiten und Unfälle  387

8.1 Chronische Krankheit und Behinderung  387


Lotte Habermann-Horstmeier
8.1.1 Definitionen  387
8.1.2 Epidemiologische Daten  389
8.1.3 Soziale, psychische und ökonomische Folgen  394

8.2 Adipositas und Diabetes mellitus  397


Anita Rieder, Maria Wakolbinger, Alexandra Kautzky-Willer
8.2.1 Definitionen  398
8.2.2 Epidemiologische Daten  400
8.2.3 Ursachen und Risikofaktoren  401
8.2.4 Folge- und Begleiterkrankungen  405
8.2.5 Gesundheitskosten  406
8.2.6 Prävention  406
8.2.7 Optimale Therapie als Möglichkeit der Tertiärprävention  412
8.3 Herz-Kreislauf-Erkrankungen  415
Gerald Haidinger, Thomas E. Dorner, Anita Rieder
8.3.1 Epidemiologische Daten  416
8.3.2 Risiko- und Schutzfaktoren  419
8.3.3 Prävention  423
XX  Inhaltsverzeichnis

8.4 Bösartige Tumoren  425


Marcel Zwahlen, Nicole Steck, Matthias Egger
8.4.1 Krebs in der Schweiz, in Österreich und Deutschland  426
8.4.2 Überlebensraten nach Krebsdiagnose  428
8.4.3 Risikofaktoren und Prävention  428
8.4.4 Krebsfrüherkennung  429

8.5 Erkrankungen des Bewegungsapparates  432


Stephan Reichenbach
8.5.1 Rückenschmerzen  432
8.5.2 Arthrose  434
8.5.3 Osteoporose  436
8.5.4 Rheumatoide Arthritis  437

8.6 Atemwegserkrankungen und Allergien  438


Claudia Kuehni, Philipp Latzin, Milo Puhan
8.6.1 Der Respirationstrakt im Laufe des Lebens  438
8.6.2 Epidemiologie der Erkrankungen der Atemwege  441
8.6.3 Risikofaktoren für Atemwegserkrankungen  441
8.7 Psychische Störungen  446
Nicole Steck, Thomas Müller
8.7.1 Affektive Störungen  448
8.7.2 Angsterkrankungen und Zwangsstörungen  449
8.7.3 Somatoforme Störungen  450
8.7.4 Abhängigkeitserkrankungen  451
8.7.5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen  452
8.7.6 Suizidalität und Suizid  453
8.8 Unfälle  455
Steffen Niemann, Anke-Christine Saß
8.8.1 Epidemiologische Daten  456
8.8.2 Risikofaktoren  459
8.8.3 Prävention  459

9 Infektionskrankheiten  463
Gilles Wandeler, Jonas Marschall, Petra Gastmeier, Heimo Lagler

9.1 Allgemeine Konzepte  463


9.1.1 Merkmale einer Infektionskrankheit  463
9.1.2 Übertragungswege und Übertragungsdynamik  465
9.1.3 Epidemie  466

9.2 Überwachung  471


9.2.1 Ziele der Überwachung  471
Inhaltsverzeichnis  XXI

9.2.2 Gesetzliche Grundlagen und Rahmenbedingungen  471


9.2.3 Methodik und Meldesysteme  474

9.3 Epidemiologie wichtiger Infektionskrankheiten  476


9.3.1 Mortalität und Morbidität infolge von Infektionskrankheiten  476
9.3.2 Global bedeutende Infektionskrankheiten am Beispiel von Malaria und
HIV/AIDS und Tuberkulose  477
9.3.3 Neue Infektionskrankheiten  480
9.3.4 Zoonosen und vektorübertragene Infektionskrankheiten  484
9.3.5 Nosokomiale Infektionen  488
9.3.6 Antibiotikaresistenz  492
9.3.7 Reisemedizin  495

9.4 Impfungen und andere präventive Maßnahmen  497


9.4.1 Impfungen  497
9.4.2 Chemoprophylaxe  501
9.4.3 Expositionsprophylaxe  502

10 Globale Gesundheit  507


Matthias Egger, Nicola Low, Kathrin Zürcher, Oliver Razum

10.1 Internationale Vergleiche  507


10.1.1 Klassifizierung der Länder nach Einkommen und Entwicklung  507
10.1.2 Gesundheitsindikatoren  509
10.1.3 Kinder- und Säuglingssterblichkeit  512
10.1.4 Morbidität und Mortalität im Erwachsenenalter  514
10.1.5 Die weltweit wichtigsten Ursachen der Krankheitslast  518

10.2 Determinanten der globalen Gesundheit  520


10.2.1 Armut  520
10.2.2 Hunger  521
10.2.3 Niedrige Bildung  522
10.2.4 Ungleichheit zwischen den Geschlechtern  522
10.2.5 Kriegerische Konflikte  522
10.2.6 Umweltveränderungen  523
10.2.7 Migration und Flucht  524

10.3 Die Covid-19-Pandemie  525

10.4 Health for All: Strategien, Akteure und Setzung von Prioritäten  527
10.4.1 Entwicklungsziele  527
10.4.2 Globaler Fonds, Stiftungen und Initiativen  529
10.4.3 Die WHO und andere internationale Organisationen  530

Register  531
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Abel, Prof. Dr. phil. Thomas, PhD
Leiter der Forschungsgruppe „Social Environment“
Institut für Sozial- und Präventivmedizin
Universität Bern
Mittelstrasse 43, CH-3012 Bern

Bender, PD Dr. med. Dr. phil. Nicole, MSc


Universität Zürich,
Institut für Evolutionäre Medizin (IEM)
Winterthurerstrasse 190, CH-8057 Zürich

Berg-Beckhoff, Prof. Dr. biol. hum. Gabriele


Institut für Gesundheitswissenschaften
Abteilung zur Forschung in der Gesundheitsförderung
Universität Süd-Dänemark
Niels Bohr Vej 9–10, DK-6700 Esbjerg

Brzoska, Prof. Dr. PH Patrick, MSc EMPH


Lehrstuhl für Versorgungsforschung
Fakultät für Gesundheit/Department
für Humanmedizin
Universität Witten/Herdecke
Alfred-Herrhausen-Straße 50, D-58448 Witten

Dorner, Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. med. univ. Thomas E., MPH


Medizinische Universität Wien
Zentrum für Public Health
Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin
Kinderspitalgasse 15, A-1090 Wien

Egger, Prof. Dr. med. Matthias, MSc FFPH DTM & H


Professor für Epidemiologie und Public Health
Institut für Sozial- und Präventivmedizin Universität Bern
Mittelstrasse 43, CH-3012 Bern

Fischer, Prof. Hubertus


Stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Klima- und Umweltphysik,
Physikalisches Institut und Oeschger-Zentrum für Klimaforschung (OCCR)
Universität Bern
Sidlerstrasse 5, CH-3012 Bern

Fuchs, Prof. Dr. phil. Reinhard


Institut für Sport und Sportwissenschaft
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Sandfangweg 4, D-79102 Freiburg
XXIV  Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

Fenner, Prof. Dr. med. Lukas, MSc DTMPH


Institut für Sozial- und Präventivmedizin
Universität Bern
Mittelstrasse 43, CH-3012 Bern

Gastmeier, Prof. Dr. med. Petra


Direktorin des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Hindenburgdamm 27, D-12203 Berlin

Geyer, Prof. Dr. phil. Siegfried


Leiter der Forschungs- und Lehreinheit
Medizinische Soziologie an der Medizinischen Hochschule
Hannover OE 5420
Carl-Neuberg-Str. 1, D-30625 Hannover

Habermann-Horstmeier, Dr. med. Lotte, MPH


Leiterin des Villingen Institute of Public Health (VIPH)
Klosterring 5, D-78050 Villingen-Schwenningen

Haidinger, ao. Univ.-Prof. Dr. med. Gerald


FA für Sozialmedizin und Public Health
Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin, Zentrum für Public Health
Medizinische Universität Wien
Kinderspitalgasse 15, A-1090 Wien

Hanzal, ao. Univ. Prof. Dr. med. Engelbert


Koordinator, Universitäts- Kontinenz- und Beckenbodenzentrum
Universitätsklinik für Frauenheilkunde
Medizinische Universität Wien
Währinger Gürtel 18–20, A-1090 Wien

Hoffmann, Prof. Dr. med. Barbara, MPH


Leitung Umweltepidemiologie,
Professor of Environmental Epidemiology
Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin,
Universitätsklinikum Düsseldorf
AG Umweltepidemiologie
Postfach 101007, D-40001 Düsseldorf

Hutter, OA Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. rer. nat. tech. Dr. med. univ. Hans-Peter
Stellvertretender Leiter des Departments für Umwelthygiene und Umweltmedizin,
Zentrum für Public Health
Medizinische Universität Wien
Kinderspitalgasse 15, A-1090 Wien
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren  XXV

Jahn, Prof. Dr. med. Albrecht, MSc, Dipl. Biol.


Heidelberger Institut für Global Health
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 130/3, D-69120 Heidelberg

Kautzky-Willer, Univ.-Prof.in Dr.in Alexandra


Universitätsklinik für Innere Medizin III
Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel
Medizinische Universität Wien
Währinger Gürtel 18–20, A-1090 Wien

Klien, Dr. med. Christine


Fachärztin für Arbeitsmedizin
ehem. Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin
vormals: Ölrainstr. 26b, A-6900 Bregenz

Kolip, Prof. Dr. phil. Petra


Leiterin der AG 4 Prävention und Gesundheitsförderung
Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Universität Bielefeld
Postfach 100131, D-33501 Bielefeld

Kuehni, Prof. Dr. med. Claudia, MSc


Institut für Sozial- und Präventivmedizin
Leiterin des Bereichs Pädiatrische Epidemiologie
Universität Bern
Mittelstrasse 43, CH-3012 Bern

Künzli, Prof. Dr. med. Dr. phil. Nino


Leiter Abteilung Bachelor/Master/Doctorate, Department Education and Training (ET)
Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut Basel (Swiss TPH)
Ordinarius für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Basel
Socinstrasse 57, CH-4051 Basel

Kundi, Ao. Univ.-Prof. Dr. Michael


Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin
Zentrum für Public Health
Medizinische Universität Wien
Kinderspitalgasse 15, A-1090 Wien

Lagler, Assoc-Prof. Dr. med. univ. Heimo, MPH, DTM


Klinische Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin
Universitätsklinik für Innere Medizin 1
Medizinische Universität Wien
Spitalgasse 23, A-1090 Wien
XXVI  Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

Land, Prof. Dr. Beate


Studiengangsleitung Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim
Coblitzallee 1–9, D-68163 Mannheim

Latzin, Prof. Dr. med. Philipp, PhD


Abteilungsleiter pädiatrische Pneumologie
Universitäts-Kinderklinik Inselspital Bern
Freiburgstrasse, CH-3010 Bern

Low, Prof. Dr. med. Nicola, MSc FFPH DTM & H


Institut für Sozial- und Präventivmedizin
Leiterin des Bereichs Sexual & Reproductive Health
Universität Bern
Mittelstrasse 43, CH-3012 Bern

Marschall, Prof. Dr. med. Jonas, MSc, DTM & H


Universitätsklinik für Infektiologie
Leitung Spitalhygiene
Inselspital, Universitätsspital Bern
Freiburgstrasse, CH-3010 Bern

Müller, Prof. Dr. med. Thomas J.


Ärztlicher Direktor
Privatklinik Meiringen
Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie
Willigen, CH-3860 Meiringen

Niemann, Steffen, M. A.
Wissenschaftl. Mitarbeiter Forschung
BFU, Beratungsstelle für Unfallverhütung
Hodlerstrasse 5a, CH-3011 Bern

Pletscher, Dr. med. Claudia


FA für Arbeitsmedizin und Allgemeine Innere Medizin
ehem. Chefärztin und Leiterin Arbeitsmedizin der SUVA
vormals: Fluhmattstrasse 1, CH-6002 Luzern

Probst-Hensch, Prof. Dr. phil. Nicole,PhD, MPH


Leiterin Departement Epidemiologie und Public Health
Schweizerisches Tropen- und Public-Health-Institut (Swiss TPH)
Assoziiertes Institut der Universität Basel
Socinstrasse 57, CH-4051 Basel

Puhan, Prof. Dr. Milo


Direktor des Instituts für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention
Universität Zürich
Hirschengraben 84, CH-8001 Zürich
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren  XXVII

Razum, Prof. Dr. med. Oliver, MSc


Leiter der AG 3 Epidemiologie & International Public Health
Dekan der Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Universität Bielefeld
Postfach 10 01 31, D-33501 Bielefeld

Reichenbach, Prof. Dr. med. Stephan, MSc


Institut für Sozial- und Präventivmedizin
Leiter des Bereichs Musculoskeletal Health
Universität Bern
Mittelstrasse 43, CH-3012 Bern

Richter, Prof. Dr. rer. soc. Matthias


Direktor des Instituts für Medizinische Soziologie
Medizinische Fakultät der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg
Magdeburger Str. 8, D-06112 Halle (Saale)

Rieder, Univ.-Prof. Dr. med. Anita


Medizinische Universität Wien
Vizedirektorin für Lehre
Leiterin des Zentrums für Public Health
Leiterin der Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin
Kinderspitalgasse 15, A-1090 Wien

Röösli, Prof. Dr. phil II Martin


Leiter Einheit Umwelt und Gesundheit
Schweizerisches Tropen- und
Public Health-Institute (Swiss TPH)
Assoziiertes Institut der Universität Basel
Socinstrasse 57, CH-4002 Basel

Rosenbrock, Prof Dr. rer. pol. Rolf


Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes – Gesamtverband e. V.
Oranienburger Straße 13–14, D-10178 Berlin

Saß, Dr. phil. Anke-Christine, MPH


Abt. für Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring
Robert Koch-Institut
General-Pape-Straße 62–66, D-12101 Berlin

Schilt, Dr. Adrian


Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)
Bundesamt für Umwelt BAFU
Abteilung Klima
Papiermühlestrasse 172, CH-3063 Ittigen
XXVIII  Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

Schmid, Prof. Dr. med. Klaus


Oberarzt und Facharzt für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin – Umweltmedizin
Betriebsärztlicher Dienst der Universität Erlangen-Nürnberg
Harfenstr. 18, D-91054 Erlangen

Schwappach, Prof. Dr. rer. med. David, MPH


Direktor der Stiftung für Patientensicherheit
Asylstrasse 77, CH-8032 Zürich

Seidler, Prof. Dr. med. Andreas, MPH


Direktor des Instituts und der Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin (IPAS)
Technische Universität Dresden
Medizinische Fakultät
Fetscherstr. 74, D-01307 Dresden

Steck, Nicole, PhD MSc


Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM)
Universität Bern
Mittelstrasse 43, CH-3012 Bern

Wakolbinger, Maria, PhD MSc


Medizinische Universität Wien
Zentrum für Public Health
Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin
Kinderspitalgasse 15, A-1090 Wien

Wandeler, Prof. Dr. med. Gilles, MSc


Oberarzt
Universitätsklinik für Infektiologie
Inselspital, Universitätsspital Bern
Freiburgstrasse, CH-3010 Bern

Zürcher, Kathrin, MSc


PhD Student
Institut für Sozial- und Präventivmedizin
Universität Bern
Mittelstrasse 43, CH-3012 Bern

Zwahlen, Prof. Dr. phil. Marcel, MSc


Stellv. Direktor des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin
Universität Bern
Mittelstrasse 43, CH-3012 Bern
1 Public Health: Konzepte, Disziplinen und
Handlungsfelder
Matthias Egger, Oliver Razum, Anita Rieder

In diesem einführenden Kapitel lernen wir die zentralen Begriffe, Konzepte, Disziplinen und
Handlungsfelder von Public Health kennen. Ein Blick in das 19. Jh. zeigt, dass Public Health zu
Beginn überraschenderweise weniger mit der Medizin als mit dem Ingenieurwesen zu tun hatte.
Die Geschichte macht auch verständlich, warum heute der englische Begriff „Public Health“ auch
im Deutschen gebräuchlich ist. Public Health und Medizin unterscheiden sich in ihrer Sicht auf
Krankheit und Gesundheit. Anders als im medizinischen Denken steht in Public Health die Entste-
hung von Gesundheit (Salutogenese) und nicht die Entstehung von Krankheit (Pathogenese) im
Mittelpunkt. Zu den Kernthemen von Public Health gehört u. a. die gesundheitliche Ungleichheit
zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen, z. B. die Ungleichheit im Zusammenhang mit der
sozialen Schichtzugehörigkeit und dem Geschlecht. Bei vielen Public-Health-Fragen spielen auch
ethische Aspekte eine Rolle. Während in der Medizinethik die Arzt-Patient-Beziehung im Mittel-
punkt steht, ist es in der Public-Health-Ethik das Verhältnis zwischen Institutionen und Bevölke-
rung. Wir schließen das Kapitel mit einem kritischen Blick auf die Public Health Genomics und
ihrem Versprechen einer individualisierten Prävention.

1.1 Definition
Unter Public Health verstehen wir eine von der Gesellschaft organisierte, gemeinsame
Anstrengung, mit dem Ziel der
– Erhaltung und Förderung der Gesundheit der gesamten Bevölkerung oder von
Teilen der Bevölkerung,
– Vermeidung von Krankheit und Invalidität,
– Versorgung der Bevölkerung mit präventiven, kurativen und rehabilitativen
Diensten.

Im deutschsprachigen Raum wird synonym auch etwas umständlich von der öffent-
lichen Gesundheitspflege gesprochen. Der Begriff der Volksgesundheit ist durch den
Nationalsozialismus belastet (s. Kap. 1.2) und wird deshalb nicht verwendet. Daher
ist der englische Begriff „Public Health“ auch im Deutschen gebräuchlich. Im Gegen-
satz zur kurativen Individualmedizin richtet Public Health den Blick auf die gesamte
Bevölkerung oder auf Bevölkerungsgruppen und beschäftigt sich hier mit ethisch
(s. Kap. 1.6) und ökonomisch (s. Kap. 2.5) vertretbaren Maßnahmen der Gesund-
heitsförderung, der Krankheitsprävention und der Versorgung.
Handlungsfelder von Public Health sind
– die wissenschaftliche Forschung an universitären Instituten: In der Schweiz ge-
schieht das z. B. an Instituten für Sozial- und Präventivmedizin und dem Schwei-
zerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH). In Österreich findet

https://doi.org/10.1515/9783110673708-001
2  1 Public Health: Konzepte, Disziplinen und Handlungsfelder

Public-Health-Forschung vor allem an den medizinischen Universitäten statt.


Zentren für Public Health kooperieren dabei oftmals mit Institutionen des Öffent-
lichen Gesundheitswesens oder umgekehrt. In Deutschland forschen Public-
Health-Wissenschaftler v. a. an gesundheitswissenschaftlichen Instituten sowie
an medizinischen Instituten mit Public-Health-Ausrichtung.
– die Praxis in den Public-Health-Institutionen: In der Schweiz sind hierfür z. B. die
kantonalen Gesundheitsämter und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zustän-
dig. In Österreich ist das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMGF)
für die gesundheitliche Rahmengesetzgebung verantwortlich. Die Gesundheit
Österreich GmbH ist mit der Strukturplanung, Gesundheitsförderung und Quali-
tätssicherung im Gesundheitswesen beauftragt. In Deutschland ist das Robert
Koch-Institut die zentrale Einrichtung auf dem Gebiet der Krankheitsüber-
wachung und -prävention. Es erarbeitet zudem wissenschaftliche Erkenntnisse,
die dann als Basis für gesundheitspolitische Entscheidungen dienen sollen.
– die Gesundheits- und Sozialpolitik, die durch Verordnungen und Gesetze das Ge-
sundheitswesen steuert und gesundheitsfördernde Arbeits- und Lebensbedin-
gungen schafft.

Zu den Aufgaben von Public-Health-Institutionen gehört es, die Gesundheit der Be-
völkerung zu schützen und zu überwachen (Surveillance), etwa im Zusammenhang
mit Infektionskrankheiten (s. Kap. 9), der Lebensmittelsicherheit (s. Kap. 6.2), der
Sicherheit am Arbeitsplatz (s. Kap. 7.2) oder der Luftverschmutzung (s. Kap. 6.4).
Darüber hinaus sind sie u. a. für die Entwicklung und Durchführung von Impfpro-
grammen (s. Kap. 9.4), Screening-Programmen (s. Kap. 4.5) und Aufklärungskam-
pagnen (s. Kap. 4.1) zuständig. Hierbei arbeiten Fachleute verschiedenster Diszipli-
nen aktiv zusammen (s. Kap. 1.4). Beispiele für gesundheitspolitische Maßnahmen
sind Rauchverbote in öffentlichen Räumen (s. a. Kap. 4.2.2) und die laufenden Be-
strebungen, Gesundheitsförderung und Prävention zu stärken, z. B. in Deutschland
durch ein Präventionsgesetz (PrävG, s. Kap. 4.1.3). In Österreich wurde die Gesund-
heitsförderung durch das 1998 verabschiedete Gesundheitsförderungsgesetz maß-
geblich beeinflusst.
Der Master of Public Health (MPH) ist ein international anerkannter akademi-
scher Grad, der im angelsächsischen Raum (z. B. an der geschichtsträchtigen London
School of Hygiene & Tropical Medicine oder an den Schools of Public Health nordame-
rikanischer Universitäten), aber auch an verschiedenen Hochschulen in Deutsch-
land, Österreich und der Schweiz erworben werden kann. Ein MPH-Studium ist in
der Schweiz Teil der Weiterbildung zum Facharzt in Prävention und Gesundheits-
wesen. In Deutschland kann der Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen und der
Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin erworben werden. In Österreich wurde der
Facharzt für Sozialmedizin im Jahr 2016 durch eine Facharztausbildung Public Health
abgelöst. In allen drei Ländern gibt es darüber hinaus einen Facharzttitel im Bereich
der Arbeitsmedizin, in Deutschland noch die Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin.
1.2 Geschichtliche Notizen  3

1.2 Geschichtliche Notizen


Matthias Egger, Lukas Fenner

Die soziale Frage


Die Entwicklung der modernen Public Health ist eng mit der sozialen Reformbewe-
gung im 19. Jh. verbunden, die darauf abzielte, die soziale Lage der Arbeiter und ih-
rer Familien zu verbessern. Abb. 1.1 illustriert die Lebensumstände der damaligen
Arbeiterschaft am Beispiel einer Behausung in London. Angesichts dieser Zustände
überrascht es nicht, dass London und andere europäische Städte zu jener Zeit immer
wieder von Choleraepidemien heimgesucht wurden (s. a. Abb. 1.2) und dass dort
auch die Tuberkulose grassierte. Im Zentrum der angestrebten Reformen standen die
Verbesserung der sanitären Bedingungen in den Städten und der Verhältnisse am Ar-
beitsplatz. In England förderte der Public Health Act von 1848 den Bau von Wasser-

Abb. 1.1: Eine Londoner Behausung an der Field Lane im 19. Jahrhundert. Die Notdurft wurde am
Kanal verrichtet (Quelle: Wellcome Images. https://wellcomeimages.org/).
4  1 Public Health: Konzepte, Disziplinen und Handlungsfelder

Yards
50 0 50 100 150 200
Pump Deaths from cholera

Abb. 1.2: Karte der Cholera-Todesfälle im Rahmen der Epidemie von 1854, die rund um die Broad-
Street-Wasserpumpe auftraten. Die Wasserpumpen sind durch ein Kreuz markiert, die Choleratodes-
fälle durch einen Punkt. Der Epidemiologe John Snow (1813–1858, s. a. Kap. 2.1.1) folgerte hieraus,
dass die Cholera durch verschmutztes Trinkwasser übertragen wird und entfernte den Pumpengriff,
um weitere Ansteckungen zu verhindern. (Quelle: Gilbert E. W. Pioneer map and health and disease
in England. Geographical Journal 1958;124(2):172–183).

leitungen und Kanalisationsanlagen (s. a. Kap. 6.2). In Berlin trieb der Pathologe
und Sozialreformer Rudolf Virchow (1821–1902, s. a. Kap. 2.1.1) den Bau von zentraler
Wasserversorgung und Kanalisation voran, während in München Max von Pettenko-
fer (1818–1901) hierbei die treibende Kraft war.

Hygiene und Sozialhygiene


Pettenkofer hatte ab 1865 den ersten Lehrstuhl für Hygiene in Deutschland inne. Zen-
trale Themen dieses neuen medizinischen Fachgebietes waren die Verhütung von
Krankheiten und die Förderung der Gesundheit der Bevölkerung. Pettenkofers be-
sonderes Interesse galt dabei der physikalischen und chemischen Umwelt. Er gilt
1.2 Geschichtliche Notizen  5

Abb. 1.3: Beispiel einer sozialhygienischen Studie, die zu Beginn des 20. Jh. in Deutschland durch-
geführt wurde. Die Grafik zeigt das Einkommen (in Mark) und die Tuberkulosesterblichkeit (pro
1.000 Einwohner) in Hamburg in den Jahren zwischen 1896 und 1910. Menschen mit höherem Ein-
kommen wiesen eine deutlich niedrigere Sterblichkeit an Tuberkulose auf als Menschen aus nied-
rigeren Einkommensschichten. (Quelle: Mosse M, Tugendreich G. Krankheit und Soziale Lage, 1913).

deshalb als Wegbereiter der Umweltepidemiologie und Umweltmedizin (s. Kap. 5). Mit
der Entdeckung der Bakterien und dem im Jahr 1882 durch Robert Koch (1843–1910)
erfolgten Nachweis von Mycobacterium tuberculosis als einzigen, eindeutig identifi-
zierbaren Krankheitserreger der Tuberkulose wurde die Bakteriologie zur führenden
Gesundheitswissenschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Damit war die Debatte
um die Frage, wodurch Krankheiten verursacht werden, jedoch noch nicht abge-
schlossen. Die von Alfred Grotjahn (1869–1931) begründete Sozialhygiene stellte die
monokausale Erklärung der Entstehung von Infektionskrankheiten in Frage und be-
tonte die Wichtigkeit von gesellschaftlichen Einflüssen, wie z. B. von engen und un-
hygienischen Wohnverhältnissen, schlechter Ernährung oder niedrigem Einkommen
auf die Krankheitsentstehung (s. Abb. 1.3). Grotjahn vertrat allerdings als Mitglied
der Gesellschaft für Rassenhygiene auch eugenische Vorstellungen (s. u.). Zu Beginn
des 20. Jahrhunderts war Deutschland auf dem Gebiet der Hygiene führend, was sich
u. a. daran zeigte, dass die erste Internationale Hygiene-Ausstellung 1911 in Dresden
von mehr als fünf Mio. Menschen (!) besucht wurde. Die Schaffung von kommunalen
Gesundheitsämtern in Deutschland (heute oft: Fachdienst Gesundheit) ist ein bleiben-
der Verdienst jener Zeit.
Aber auch in der Schweizer Hauptstadt Bern gelang es beispielsweise, die Zahl der
Tuberkulose-Toten zu senken, schon bevor ab Mitte des 20. Jahrhunderts eine wirk-
same medizinische Behandlung zur Verfügung stand. Zum frühen Erfolg in der Tuber-
kulosebekämpfung führten neben dem medizinischen Fortschritt auch die allgemei-
nen Verbesserungen der Lebensumstände und Public-Health-Maßnahmen, die auf
Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung zielten (s. Box 1.2.1). So wurden in
Bern öffentliche Sanatorien für Tuberkulose-Erkrankte und Freiluftschulen für gefähr-
6  1 Public Health: Konzepte, Disziplinen und Handlungsfelder

dete Kinder errichtet, etwas später kamen Screening-Untersuchungen (s. Kap. 4.5) mit
Hilfe von Röntgen-Apparaten und Tuberkulin-Hauttests hinzu.

Box 1.2.1: Lebensbedingungen und Tuberkulose-Sterblichkeit in der Stadt Bern


im 19. und 20. Jahrhundert
Die früher auch als Phthise oder Schwindsucht bezeichnete bakterielle Infektionskrankheit Tuber-
kulose wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Erreger ist das Mycobacterium tuberculosis. Er
verursachte Ende des 19. und im frühen 20. Jahrhundert in allen europäischen Ländern bis zu ei-
nem Viertel aller Todesfälle. Um 1900 lag die Infektions-Prävalenz bei Jugendlichen in der
Schweiz bei 100 %. Die Erkrankung wurde als „Volkskrankheit“ betrachtet. In der Stadt Bern
(Schweiz) variierte die Tuberkulose-Sterblichkeit stark zwischen den einzelnen Stadtteilen. So
war sie in Teilen der Altstadt – insbesondere im Schwarzen Quartier – fast doppelt so hoch wie
in der übrigen Innenstadt (550/100.000 gegenüber 327/100.000). Die Belegung der Wohnungen
war in diesem ehemaligen Handwerker- und Arbeiterstadtteil besonders hoch (2,2 Personen pro
Raum; andere Stadtgebiete: 1,4 Personen). Die Wohnungsgröße war deutlich geringer (18 m3 pro
Person gegenüber 31 m3), was die Übertragung der Tuberkulose begünstigte. Auch der durch Ver-
unreinigung von Wasser und Lebensmitteln ausgelöste Typhus war im Slum-ähnlichen Schwarzen
Quartier wesentlich verbreiteter. Um 1896 verfügten 77 % der Wohnungen nicht über eine eigene
Toilette, 74 % hatten kein fließendes Wasser, 11 % waren feucht und baulich unbefriedigend.
Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in anderen europäischen Ländern ging die Tuberkulose-
Sterblichkeit jedoch seit Mitte des 19. Jahrhunderts stetig zurück. In Bern nahm sie zwischen 1856
und 1950 um das Zehnfache ab, und zwar lange bevor eine effektive Therapie zur Verfügung stand.
Zum Erfolg trugen die allgemeine Verbesserung der Lebensumstände, eine bauliche Aufwertung der
Häuser, insbesondere der Belüftung, sowie andere Public-Health-Maßnahmen bei (s. Abb. unten).

Russische Grippe 1. Weltkrieg 2. Weltkrieg


Tuberkulose-Sterblichkeit pro 100.000 Einwohner

500 (1889) 1914–1918 1939–1945

erstes Berner Sanatorium


400 „Heiligenschwendi“ (1895)

Spanische Grippe erste klinische Studien


(1918) mit Streptomycin (1948)
300 und Isoniazid (1950)
erste Freiluftschule
Robert Koch identifiziert „Felsenau“ (1923)
Mycobacterium
200 tuberculosis (1882) Lungenröntgen aller
Schulkinder (1944) BCG in CH (1950)

100 Tuberkulin-Testung aller


Schulkinder (1930)

Verbesserung der Wohn-


fehlende Daten und Lebensumstände (1896)
0
1850 1860 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950
Jahr
BCG: Bacille Calmette-Guérin, abgeschwächt virulentes Bakterium, Basis für den ersten Tuberku-
lose-Lebendimpfstoff; WHO: World Health Organization, Weltgesundheitsorganisation.

Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden in der Schweiz die ersten öffentlichen Volksheilstätten für
Lungenkranke eröffnet. 1923 folgten Freiluftschulen für Tuberkulose gefährdete Kinder. Ab 1930
wurde bei allen Schulkindern ein Tuberkulin-Hauttest durchgeführt, ab 1940 zusätzlich noch sys-
1.2 Geschichtliche Notizen  7

tematische Röntgen-Thorax-Kontrollen. Für lange Zeit bestand die Behandlung der Tuberkulose
vorwiegend aus Bettruhe, Freiluft-Liegekuren, Sonnenkuren (Heliotherapie), guter Ernährung und
der Kollapstherapie (Herstellung eines künstlichen Pneumothorax1). Das erste gegen Tuberkulose
wirksame Antibiotikum, Streptomycin, konnte ab 1948 klinisch eingesetzt werden.
Während die Tuberkulose in Ländern mit hohem Einkommen heute selten geworden ist (Schweiz:
6,5 Fälle/100.000 Einwohner), grassiert die „Krankheit der Armen“ in anderen Regionen immer
noch stark (Subsahara-Afrika: > 200/100.000). Nach Schätzung der WHO gab es 2018 weltweit
zehn Mio. neuer Krankheitsfälle, an Tuberkulose starben in diesem Zeitraum 1,2 Mio. Menschen.

Eugenik und Nationalsozialismus


Die Sozialhygiene war eng mit der Eugenik oder Rassenhygiene verbunden. Hierunter
verstand man die Anwendung von Erkenntnissen aus der Humangenetik auf die Be-
völkerung mit dem Ziel, die Fortpflanzung von „Gesunden“ zu fördern und dadurch
den Anteil an Menschen mit „positiven“ Erbanlagen zu erhöhen. Auch der Sozialhy-
gieniker Grotjahn (s. o.) war Mitglied der Gesellschaft für Rassenhygiene und befür-
wortete die Zwangssterilisierung von Menschen mit körperlicher oder geistiger Be-
hinderung, von Menschen mit Epilepsie und von Alkoholkranken. Die Eugenik geht
auf den englischen Naturforscher Francis Galton (1822–1911) zurück, einem Vetter
Charles Darwins. Die ersten eugenisch motivierten Sterilisationen wurden in Europa
bereits um 1890 durch den Psychiater und Ameisenforscher Auguste Forel (1848–
1931) in der Psychiatrischen Universitätsklinik Burghölzli in Zürich durchgeführt.
Nach ihrer Machtergreifung im Jahr 1933 setzten die Nationalsozialisten das auf den
Ideen der Rassenhygiene beruhende, menschenverachtende Ziel eines „rassenreinen
arischen Volkskörpers“ konsequent und mit unglaublicher Grausamkeit mit Hilfe
von Massensterilisierungen, Massentötungen und Genozid durch. Weniger bekannt
sind andere Aspekte der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik, wie Maßnahmen
gegen das Rauchen, Verbote von petrochemischen Kanzerogenen und der Schutz vor
Asbest am Arbeitsplatz (s. a. Kap. 7.6.6). Tabak galt dabei nicht nur als Krebserreger
und Ursache von Herzkrankheiten, sondern auch als Rassengift, das die Fruchtbar-
keit und Arbeitskraft der Menschen einschränkt. Nichtrauchen war daher eine Ge-
sundheitspflicht. Das Rauchen in der Öffentlichkeit sowie die Tabakwerbung wurden
eingeschränkt oder verboten. Eine Abbildung in Kap. 1 auf unserer Lehrbuch-Home-
page zeigt ein Werbeplakat aus einer Kampagne gegen das Rauchen aus dem Jahr
1941. Die unglückliche Verbindung mit dem Nationalsozialismus, die sich im eng-
lischen Sprachraum in Begriffen wie „nicoNazi“ oder „health facism“ niederschlägt,

1 Künstlicher Pneumothorax: Die erkrankte Lungenseite wurde durch das Einbringen von Stickstoff
oder gefilterter Luft in den Pleuraspalt stillgelegt, um den Heilungsprozess bei offener Tuberkulose
zu unterstützen.
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duty; he expected nothing less than death. But the general spoke
kindly to him, told him that after his great fatigues, he wanted sleep;
but cautioned him against chosing such a time. That is the way for a
general to make heroes out of soldiers. That sentinel would have
risked his life at any time to give victory to General Bonaparte.”
“Bonaparte is every inch of a general, a soldier and a man,” said
Bessieres.
“Some miserable judges wish to set up this young Archduke Charles
as a rival to our general,” said Lemarois. “Why, this battle of Tarwis, in
which he had every thing in his favor, proves that he is not by a great
deal, up to the measure of Massena.”
“Have you heard the full particulars of the struggle at this pass?”
inquired Bessieres. “Battles come so rapidly, that it is difficult to gain
a complete knowledge of them.”
“I was present when an officer of Massena’s division who
participated in the fight communicated the intelligence,” replied
Lemarois. “While we were advancing to Gradisca, General Massena
pressed forward, reached this pass, and made himself master of it
without much difficulty. The division of Bayalitsch, proceeding across
the sources of the Izonzo to anticipate Massena at the pass, would
therefore find the outlet closed. The Archduke Charles, foreseeing this
result, left the rest of his army on the Friule and Carniola road, with
orders to come and rejoin him behind the Alps at Klagenfurt; he then
himself made the utmost haste to Villach, where numerous
detachments were coming up from the Rhine, to make a fresh attack
on the pass, to drive Massena from it, and to re-open the road for
Bayalitsch’s division. Bonaparte, on his side, left Bernadotte’s division
to pursue the divisions that were retreating into Carniola, and with
Guyeux’s and Serrurier’s divisions, proceeded to harass the Bayalitsch
division in its rear, in its passage through the valley of the Izonzo.
Prince Charles, after rallying behind the Alps the wrecks of Lusignan
and Orksay, who had lost the pass, reinforced them with six thousand
grenadiers, the finest and bravest soldiers in the imperial service, and
again attacked the pass, where Massena had left scarcely a
detachment. He succeeded in recovering it, and posted himself here
with the regiments of Lusignan and Orksay, and the six thousand
grenadiers. Massena collected his whole division, in order to carry it
again. Both generals were sensible of the importance of this point.
Tarwis retaken, the French army would be masters of the Alps, and
would make prisoners of the whole of Bayalitsch’s division. Massena
rushed on headlong with his brave infantry, and suffered as usual in
person. Prince Charles was not less chary of himself than the
republican general, and several times ran the risk of being taken by
the French riflemen. Whole lines of cavalry were thrown down and
broken on this frightful field of battle. At length, after having brought
forward his last battalion, the Archduke Charles abandoned Tarwis to
his pertinacious adversary, and found himself compelled to sacrifice
Bayalitsch’s division. Massena, left master of Tarwis, fell down upon
that division which now came up, attacked it in front, while it was
pressed in the rear by the divisions of Guyeux and Serrurier. That
division had no other resource than to be made prisoners; and our
army captured all the baggage, artillery and ammunition of the
enemy that had followed this route. For my part, I think that a good
general could have maintained this pass against a greatly superior
force.”
“It is a strong position, and it does not appear to me that it could
be turned,” observed Bessieres. “However,” continued he, rising, “the
pass is ours; Joubert has beaten the enemy and will soon join us; the
archduke is completely beaten, and there is scarcely an obstacle in
the way of a march to Vienna. These are the results of a march as
daring and skilful as any ever conceived by a general. So much glory
for General Bonaparte, and renown to the arms of France. Come,
Lemarois, we will enter the chalet, and strive to gain some repose.
Keep up your spirits, men, and above all keep up the fire. Good
night!”
And keen and swiftly blew the Alpine wind, and redly blazed the
fires of Tarwis till the light of day arose from the ashes of the night.
Then the French general pursued his march. He united his forces;
Vienna was threatened, and the treaty of Campo Formio was extorted
from Austria.
NAPOLEON’S ARRIVAL IN EGYPT p. 89
THE CAMP-FIRE ON THE NILE.

he evening of the 21st of July, 1798, had cast


its shadows on the Nile. Although the day had
been excessively warm, the air was now cool
and pleasant. The full moon was gradually
deepening the placid splendor of her light,
and giving a silvery sheen to the winding
waters of the river. On an elevated terrace, in
the distance, could be distinguished the bold
and gorgeous minarets and gilded domes of Cairo. The villages of
Bulak and Shoubra were nestled on the river banks, overlooking a
vast extent of cultivated plain, rich in vineyards and grain. The great
obelisk of Heliopolis stood out against the eastern sky; and the vast
Lybian desert stretched away in desolation to the west. In the midst
of this sea of sand, could be faintly distinguished the awful forms of
the great pyramids of Ghizeh, from which that day, “forty centuries
had looked down,” upon the victory achieved by Bonaparte over the
Mameluke tyrants of Egypt.
The French were encamped upon the banks of the Nile; and the
light of their watch-fires could be seen for a great distance along the
river. The victorious general was at Ghizeh, having fixed his quarters
in the country-seat of Murad Bey. But although the watch-fires were
burning, the soldiers of the conquering army were not gathered
around them. No; the spoils of victory would not let them rest. They
had suffered much in the dreary march towards Cairo, and fought
bravely in overcoming the gallant cavalry of the Egyptian army, and
now very naturally sought to repay themselves for their hardships and
toils. The field of battle was covered with the troops, who were
engaged in stripping the valuable articles from the bodies of the slain
Mamelukes. Among the spoils thus obtained were splendid shawls,
weapons of fine workmanship, purses, some of which contained as
many as two and three hundred pieces of gold; for the Mamelukes
carried all their ready money on their persons. More than a thousand
of these Egyptian warriors had been drowned in the Nile; and even
now, by the light of the moon, the French troops were engaged in
dragging for the bodies, to swell the amount of their booty. A more
indefatigable set of spoil-seekers never won a victory.
TURKISH ENCAMPMENT.
NAPOLEON AT THE PYRAMIDS. Page 93.
The Mamelukes had sixty vessels on the Nile, containing the bulk of
their riches. In consequence of the unexpected result of the battle,
they lost all hope of saving them, and set them on fire. The great
blaze suddenly rising to the sky, caused the French troops to pause in
the midst of their search for valuables. They knew the contents of
those vessels, and they beheld the gradual destruction of those vast
treasures with feelings of disappointment not easily delineated.
During the whole night, through the volumes of smoke and flame, the
French could perceive the forms of the minarets and buildings of
Cairo and the City of the Dead; and the red glare was even gloriously
reflected by the Pyramids. To increase the terrors of the scene, the
wild and treacherous populace of Cairo, learning the disasters of their
countrymen, set fire to the splendid palaces of the Beys, and these
great edifices blazed and crackled up against the sky throughout the
night.
About nine, in the evening, Bonaparte, accompanied by Berthier,
Desaix, Lannes, Regnier, and nearly all his principal officers, and even
a number of the privates, entered the country-house of Murad Bey, at
Ghizeh. This residence presented a magnificent appearance at a
distance, and a close inspection disclosed many additional beauties.
But it was a point of some difficulty at first to make it serve for a
lodging, or to comprehend the distribution of the apartments. But
what chiefly struck the officers with surprise, was the great quantity
of cushions and divans covered with the finest damasks and Lyons
silks, and ornamented with gold fringe. For the first time, they found
the luxury and arts of Europe in Egypt—the cradle of luxury and arts.
Bonaparte and his staff explored this singular structure in every
direction. The gardens were full of magnificent trees, but without
avenues, and not unlike the gardens in some of the nunneries of
Italy. The soldiers were much elated at the discovery of large arbors
of vines, burdened with the finest grapes in the world. The rapid
vintage excited the laughter of the French generals, who, themselves,
joined in the scramble for the delicious fruit.
In the meantime, the two divisions of Bon and Menou, which had
remained behind in an entrenched camp, were equally well supplied.
Among the baggage taken, had been found a great number of
canteens full of preserves, both of confectionary and sweetmeats,
besides carpets, porcelain, vases of perfume, and a multitude of little
elegancies used by the Mamelukes. All these luxuries had been
purchased by the oppression of the mass of the Egyptians, and it was
but a stroke of justice which took them from the oppressor.
BATTLE OF THE PYRAMIDS. Page 94.
COSTUMES OF CAIRO.
The French troops, who had murmured much while traversing the
hot sands of the desert, now fell in love with Egypt, and began to
hope for a career of easy conquest and rare enjoyment. Their general
was pleased at their change of tone, and permitted them to revel
amidst the fruits of their labor and endurance.
Bonaparte and his officers spent the greater part of the night in
exploring the residence of Murad Bey. Towards morning they reclined
upon its luxurious couches, and while the conflagration raged without,
and the soldiers were revelling among the spoil, these veteran officers
indulged in repose. A short time previous these gallant men had
shared Bonaparte’s doubt and anxiety as he stood upon the deck of a
vessel, in the harbor of Alexandria, viewing the shores of the land of
the Pharoahs. Now they could sleep in the confidence of continued
victory.
On the 20th of July, the young conqueror of the Pyramids, entered
Grand Cairo, receiving the humble submission of the sic and the
shouts of the thronging populace. The capital of Egypt was in the
power of the French.
NAPOLEON ENTERING CAIRO. Page 97.
THE CAMP-FIRE AT MOUNT TABOR.

n Lower Galilee, to the north-east of the great plain of Esdraelon, rises


an eminence rendered intensely interesting by memories sacred and
profane. It is Mount Tabor. Although surrounded by chains of
mountains on nearly all sides, it is the only one that stands entirely
aloof from its neighbors. The figure of the mount approaches that of
a semi-sphere, and presents a regular appearance. Its ground figure
is usually described as round; and, indeed, seems to be perfectly so
to those coming from the midst of the great plain, or from the sea of
Galilee. But, in reality, it is really somewhat longer from east to west
than broad, so that its true
figure is oval. The height of this
mountain has never been
subjected to actual
measurement. It appears, however,
that it occupies three hours to travel
round the base of the mountain; that
an hour is generally required to reach
the summit by a circuitous path, and
that the plain upon the top of the
eminence is seldom traversed in less
time than half an hour.
NAPOLEON AT MOUNT TABOR. Page 98.
The mountain is inaccessible except on the north, where the ascent
offers so little difficulty that there are few parts which suggest to the
traveler the prudence or necessity of dismounting from his horse. This
remarkable mountain offers so rare a combination of the bold and
beautiful, that pilgrims of all ages have expatiated upon its glories
with untiring wonder and delight. The trees of various species, and
the bushes always green, with which it is invested, and the small
groves with which it is crowned, contribute no less than its figure to
its perfect beauty. Ounces, wild boars, gazelles, and hares, are among
the animals which find shelter in its more wooded parts; while the
trees are tenanted by “birds of every wing,” whose warblings and
motions beguile the fatigues of the ascent. “The path,” says Mr.
Stephens, “wound around the mountain, and gave us a view from all
its different sides, every step presenting something new, and more
and more beautiful, until all was completely forgotten and lost in the
exceeding loveliness of the view from the summit. Stripped of every
association, and considered merely as an elevation commanding a
view of unknown valleys and mountains, I never saw a mountain
which, for beauty of scene, better repaid the toil of ascending it.”
The view it commands is magnificent. To the north, in successive
ranges, are the mountains of Galilee, backed by the mighty Lebanon;
and Safet, as always, stands out in prominent relief. To the north-east
is the Mount of Beatitudes, with its peculiar outline and interesting
associations; behind which rise Great Hermon, and the whole chain of
Anti-Lebanon. To the east are the hills of the Haouran, and the
country of the Gadarenes, below which the eye catches a glimpse of
the Lake of Tiberius, while to the south-east it crosses the valley of
the Jordan, and rests on the high land of Bashan. Due south rise the
mountains of Gilboa, and behind them those of Samaria, stretching
far to the west. On the south-south-west the villages of Endor and
Nain are seen on the Little Hermon. Mount Carmel and the Bay of
Acre appear on the north-west; and towards them flows, through the
fertile plains of Esdraelon, “that great river, the River Kishon,” now
dwindled into a little stream. Each feature in this prospect is beautiful:
the eye and mind are delighted; and, by a combination of objects and
associations, unusual to fallen man, earthly scenes, which more than
satisfy the external sense, elevate the soul to heavenly
contemplations.
JUNOT.
The beautiful upper plain is inclosed by a wall,—probably the same
which was built by Josephus, when Governor of Galilee,—and
contains some ruins, which are probably those of the two
monasteries, which, according to William of Tyre, were built here by
Godfrey of Bouillon, in the place of others of earlier date which the
Moslems had destroyed. The plain has at different times been under
cultivation; but when, from oppression or fear, abandoned by the
cultivator, it becomes a table of rich grass and wild flowers, which
send forth a most refreshing and luxurious odor. In summer the dews
fall copiously on Tabor, and a strong wind blows over it all day.
Tabor is chiefly interesting to the Christian, however, as the
supposed scene of the Transfiguration, when Christ appeared in glory,
with Moses, and Elias. To the reader of profane history and the
student of the career of Napoleon Bonaparte, it is also rendered
interesting as the scene of a decisive victory gained by the French
general over some of the bravest forces of the East.
It was the night of the 16th of April. The victorious French had
encamped at the foot of Mount Tabor. The evening had set in calmly
and beautifully, above a plain heaped with the dead of the annihilated
army, but the deep shadows of night had scarcely descended, before
the French general-in-chief ordered all the villages of the Naplousians
to be set on fire; and although they were distant, their red light was
so glaring, that it illumined the field of battle and the camp of the
victors, and rendered evident many ghastly features of the scene.
At the tent of General Kleber were assembled that gallant officer,
Junot, Murat and Bon. Bonaparte was in his tent, surrounded by his
faithful Guides. Just outside of the line of tents the watch-fires were
brightly burning, and the sentinels paced up and down with solemn
tread. Kleber, and his brothers in glory, were seated on camp-stools
around a table, on which were several bottles of wine. After Napoleon
himself, Kleber was the most remarkable man of the army of Egypt.
See him there, with his large and powerful frame—his great head of
shaggy hair, his quick, piercing eyes, prominent features, and slovenly
costume. Great-souled Jean Baptiste Kleber! The revolution found him
a peaceful architect. He entered the ranks as a grenadier, and rose to
be esteemed a military genius indispensable to France, and a
commander as humane and generous as he was brave and skilful.
Always peevish, he yet was guilty of no bitterness of action—mean
conduct was with him an impossibility. Opposite Kleber sat Andoche
Junot. His mild, pleasant, handsome features expressed nothing of
the indomitable spirit which he ever displayed in action; but his eyes
were quick and intelligent. His costume was much cut and soiled by
the desperate service he had performed during the last two days.
Murat was as usual finely dressed. He seemed weary, and drank
deeply to revive his spirits. Most terrible had been the slaughter of his
sabres that day on the banks of the Jordan. General Bon had nothing
remarkable in his appearance. The expression of his sun-burned
countenance was that of firmness, united with intelligence and
promptitude.
NAPOLEON AT ACRE. Page 105.
“I wonder how things go on at Acre,” said Junot.
“Bad as usual,” replied Kleber. “The place cannot be taken, that is
evident. It was clear to me long ago, that Sidney Smith, and the
engineer Philippeaux have stimulated the troops to extraordinary
exertions. They repulse every assault; and as we have no siege trains,
where is our chance for taking the town. Nowhere, nowhere—and so
I told General Bonaparte—the stubborn specimen of lean genius. We
shall waste our army before the walls of that place, and gain nothing;
whereas, if the siege were raised, we might yet do much for Egypt.
“Then here must end our general’s grand project for striking a blow
at the English dominion in Asia,” observed Bon.
“Aye,” said Kleber, “and it was folly to entertain such projects after
the destruction of our fleet at Aboukir, by that confounded
Englishman, Nelson. The most we could hope to do after that was to
consolidate our empire in Egypt, and that would have been no
ordinary task. But this ‘Little Corporal,’ will not listen to any one.”
“The march to El Arisch, across that burning desert was bad
enough; but I’m afraid that we shall have the same thing to do again,
under worse circumstances,” said Murat.
“But this battle has won us glories enough to atone for many
hardships,” remarked Junot. “At first the prospect was desperate
enough.”
“You, Junot, have certainly increased your reputation,” said Bon.
“The advanced guard which you commanded consisted of, at most,
but five hundred men. Yet with that force you dared to encounter the
enemy on the 8th, and not only covered the field with their dead, but
took five stand of colors, and came off with but little loss.”
“Very well, but that is scarcely worthy of mention when we consider
the long and successful defence made by Kleber’s whole division on
the ground.”
“If I had not arrived too late last night, I might have surprised the
Turkish army, and then that long defence would have been
unnecessary. I designed to attempt the surprise,” said Kleber.
“The number of the enemy surprised me this morning, when they
were drawn up in battle array,” said Junot. “Fifteen thousand infantry
occupied the village of Fouli, and more than twelve thousand horse
were drawn up in the plain, while we had scarcely three thousand
infantry in square.”
“They made an imposing show, but they were met with such steady
bravery, and such a blaze of fire, that their ranks seemed to melt
away like mist before the sun,” said Kleber. “However, it was well that
General Bonaparte came up. The furious charges of the Turkish
cavalry had begun to make an impression on my ranks, and it is
probable enough they might have been broken in the course of the
afternoon, if the general-in-chief had not brought up your division,
Bon, and made those admirable dispositions, which placed the enemy
between two fires, and soon put them to the rout. A tremendous fire
discharged from three points of the triangle, sent the Mamelukes
away in heaps. We took the village of Fouli—yes, Fouli, you call it—
and then finished the enemy by putting them to soak in the waters of
the Jordan. It has been a glorious day.”
“Six thousand French have destroyed an army which the
Naplousians stated could no more be numbered than the stars in the
heavens and the sands on the seashore,” observed Junot. “Well, we
may fail in the conquest of the East, but this victory cannot be
forgotten.”
“Besides glory,” said Kleber, “it may be as well to mention that the
booty taken is worth considerable. The Turkish camp was well
supplied with both necessaries and luxuries. We have taken four
hundred camels, and the other booty is sufficient to satisfy our
soldiers.”
“And see,” said Bon, “the Naplousians will have reason to remember
us,” and he pulled aside the canvass of the tent and pointed to the
red light of the burning villages.
At this moment, General Bonaparte appeared at the door of the
tent, in company with Bessieres. The young general looked much
worn and fatigued. His figure was stouter than it had been during the
campaign of Italy; but his stern countenance still showed the hollow
cheeks and sunken eyes, caused by the constant and powerful
workings of his genius. His costume was much soiled, and its
appearance indicated his want of attention to such matters during the
press of the business of life and death. He held some papers in his
hand.
“Generals, I hope I do not interrupt your conversation. But business
like ours admits of no delay. I set off at day-break for Acre, where I
am determined to press the siege with renewed vigor. I have reason
to dread that a large Turkish army will soon be landed near the mouth
of the Nile, and if Acre is to be taken at all, we must accomplish the
feat very speedily; and it must be taken,” said Bonaparte, in his
emphatic way.
“Must be taken,” said Kleber, always outspoken. “My opinion is that
the siege will cost us many valuable lives, and yet not be successful.
Every day increases the difficulties of our safe return to Cairo.”
“Yes, yes,” said Bonaparte, impatiently, “but it will not do to let this
Englishman, Sidney Smith, and his Turks, baffle the conquerors of
Italy and Egypt. General Kleber, you will lead your division back to
Acre; and you, General Bon, will follow. We have annihilated our foes
in this quarter, and have nothing more to fear from them. Hasten
your march to Acre, and, doubtless, with a few more determined
efforts, that town will be in our hands.” So saying, he bowed, and
hurried out of the tent.
“A man destined to do great things; but destined to be mistaken in
his present enterprise,” observed Kleber.
Murat now proposed a ride over the field of battle, before retiring
to repose. The others agreed, and all were soon mounted, and
cantering away along the line of the camp-fires, and among the
heaps of the dead. A large number of the French soldiers were
engaged in searching for valuables among the bodies of the
Mamelukes, and to the inquiries of the generals, they responded that
they were reaping a full harvest. Around the line occupied by the
troops of Kleber’s division, was seen the wall of carcasses which had
served as a protection to those gallant men, when they had become
extremely fatigued by the struggle against the overwhelming numbers
of the enemy. The light of the burning villages, and the watch-fires,
was quite sufficient to enable them to pursue their spoil-seeking
occupation. After riding over the whole field, the generals separated,
and each sought his tent to stretch himself for repose, and to dream
of the glorious incidents of the victory of Mount Tabor.
THE CAMP-FIRE AT ABOUKIR.

he battle of Aboukir, was, perhaps, the only


instance in the history of war, in which a
hostile army was utterly annihilated by an
inferior force. The victory, therefore, was one
of the most splendid which Bonaparte ever
achieved. The Turkish army, conveyed by the
squadron of Sir Sidney Smith, anchored in
Aboukir Bay on the 11th of July, 1799.
The place fixed upon by the English for their landing, was the
peninsula which defends this road, and which bears the same name.
This narrow peninsula runs out between the sea and Lake Madieh,
and has a fort at its extremity. Bonaparte had ordered Marmont, who
commanded at Alexandria, to improve the defences of the fort, and to
destroy the village of Aboukir, situated around it. But, instead of
destroying the village, he thought it better to keep the place in order
to lodge the soldiers there; and it had merely been surrounded by a
redoubt to protect it on the land side. But the redoubt not joining on
both sides the sea, did not present the appearance of a close work,
and put the fort on the same footing as a simple field-work. The
Turks, in fact, landed with great boldness, attacked the intrenchments
sword in hand, carried them, and made themselves masters of the
village of Aboukir, putting the garrison to the sword. The village being
taken, the fort could no longer hold out, and it was obliged to
surrender. Marmont, who commanded at Alexandria, had issued forth,
at the head of twelve hundred men, to hasten to the assistance of the
troops at Aboukir. But learning that the Turks had landed in
considerable numbers, he durst not attempt to drive them into the
sea by a bold attack. He returned to Alexandria, and left them to
quietly take up their position on the peninsula of Aboukir.
The Turks amounted to nearly eighteen thousand infantry. These
were not the miserable Fellahs who had composed the infantry of the
Mamelukes; but brave janizaries, carrying a musket without bayonet,
slinging it at their back after firing, and rushing pistol and sword in
hand upon the enemy. They had a numerous and well-served artillery,
and were under the direction of English officers. They had no cavalry,
for they had not brought more than three hundred horses; but they
expected Murad Bey, who was to leave Upper Egypt, proceed along
the desert, cross the oasis, and throw himself into Aboukir with two
or three thousand Mamelukes.
When Bonaparte was informed of the particulars of the landing, he
left Cairo instantly, and made from that city to Alexandria one of
those extraordinary marches of which he had given so many
instances in Italy. He took with him the divisions of Lannes, Bon, and
Murat. He had ordered Desaix to evacuate Upper Egypt, and Kleber
and Regnier, who were in the Delta, to bring themselves nearer
Aboukir. He had chosen the point of Birket, midway between
Alexandria and Aboukir, in order to concentrate his forces thither, and
to manœuvre according to circumstances. He was very fearful lest an
English army had landed with the Turks.
Murad Bey, according to the plan settled with Mustapha Pacha, had
tried a descent into Lower Egypt; but being met and beaten by Murat,
he had been obliged to regain the desert. There was now nothing left
but the Turkish army to fight, destitute as it was of cavalry, but yet
encamped behind intrenchments, and disposed to stand its ground
there with its usual pertinacity. Bonaparte, after inspecting Alexandria
and the admirable works executed by Colonel Cretin, and after
reprimanding Marmont, his lieutenant, who had not dared to attack
the Turks at the moment of landing, left Alexandria on the 6th
Thermidor, (July 24th.) Next day, the 7th, he was at the entrance of
the peninsula. His plan was to inclose the Turkish army by
intrenchments, and to await the arrival of all his divisions, for all he
had with him were no more than the divisions of Lannes, Bon, and
Murat, about six thousand men. But on observing the arrangements
made by the Turks, he altered his intentions, and resolved to attack
them immediately, hoping to inclose them in the village of Aboukir,
and to overwhelm them with bombs and howitzers.
The Turks occupied the furthest end of the peninsula, which is very
narrow. They were covered by two lines of intrenchments. Half a
league in advance of the village of Aboukir, where their camp was,
they had occupied two round sand-hills, supported the one on the
sea, the other on Lake Madieh, and thus forming their right and left.
In the centre of these two hillocks was a village, which they had
likewise kept. They had one thousand men on the hillock to the right,
two thousand on the hillock to the left, and three or four thousand
men in the village. Such was their first line. The second was at the
village of Aboukir itself. It consisted of the redoubt constructed by the
French, and was connected with the sea by two trenches. It was
there that they had stationed their principal camp and the bulk of
their forces.
Bonaparte made his arrangements with his usual promptitude and
decision. He ordered General Destaing, with some battalions, to
march to the hill on the left, where one thousand Turks were posted;
Lannes to march to that on the right, where the two thousand others
were; and Murat, who was at the centre, to make the cavalry file on
the rear of the two hillocks. These arrangements were executed with
great precision. Destaing marched to the hillock on the left, and
boldly climbed it; Murat contrived to get at its rear with a troop of
cavalry. The Turks, when they saw this, abandoned their post, fell in
with the cavalry, which cut them in pieces, and drove them into the
sea, into which they chose rather to throw themselves than to
surrender. The same operation was executed on the right. Lannes
attacked the two thousand Mamelukes, Murat got at their rear; and
they were in like manner cut to pieces and driven into the sea.
Destaing and Lannes then moved towards the centre, formed by a
village, and attacked it in front. The Turks there defended themselves
bravely, relying upon assistance from the second line. A column in
fact was detached from the camp of Aboukir; but Murat, who had
already filed upon the rear of the village, cut this column in pieces,
and drove it back into Aboukir. Destaing’s infantry and that of Lannes
entered the village at the charge step, driving the Turks out of it, who
were dispersed in all directions, and who obstinately refusing to
surrender, had no other retreat than the sea, wherein they were
drowned.
Already four or five thousand had perished in this manner. The first
line was carried; Bonaparte’s object was accomplished, and now,
inclosing the Turks in Aboukir, he could bombard them while waiting
for the arrival of Kleber and Regnier. But he desired to make the most
of his success, and to complete his victory that very moment. After
giving his troops a little breathing time, he marched upon the second
line. The division under Lanusse, which had been left as a reserve,
supported Lannes and Destaing. The redoubt which covered Aboukir
was difficult to carry; it had within it nine or ten thousand Turks. On
the right, a trench joined it to the sea; on the left, another trench
brought it further out; but was not continued quite to Lake Madieh.
The open space was occupied by the enemy, and swept by the fire of
numerous gun-boats. Bonaparte, having accustomed his soldiers to
defy the most formidable obstacles, sent them upon the enemy’s
position. His divisions of infantry marched upon the front and the
right of the redoubt. The cavalry, concealed in a wood of palm-trees,
had to make the attack on the left, and then to cross, under the fire
of the gun-boats, the open space between the redoubt and Lake
Madieh. The charge was made; Lannes and Destaing urged forward
their brave infantry. The 32d marched with their pieces on their arms
towards the intrenchments, and the 18th got at the rear of the
intrenchments on the extreme right. The enemy, without waiting for
them, advanced to meet them. They fought hand to hand. The
Turkish soldiers, having fired their pieces and their two pistols, drew
their flashing sabres. They endeavored to grasp the bayonets, but
received them in their flanks before they could lay hold of them. Thus
a great slaughter took place in the intrenchments. The 18th was on
the point of getting into the redoubt, when a tremendous fire of
artillery repulsed it, and sent it back to the foot of the works. The
gallant Leturcq fell gloriously, by desiring to be the last to retire;
Fugieres lost an arm. Murat on his part had advanced with his cavalry,
with a view to clear the space between the fire of the redoubt and
Lake Madieh. Several times he had dashed forward, and had turned
back the enemy; but taken between the two fires of the redoubt, and
that of the gun-boats, he had been obliged to fall back on the rear.
Some of his horse-soldiers had advanced to the ditches of the
redoubt. The efforts of so many brave fellows appeared likely to be
entirely unavailable. Bonaparte looked coolly on this carnage, waiting
for a favorable moment to return to the charge. Fortunately the Turks,
as they usually did, quitted the intrenchments for the purpose of
cutting off the heads of the slain. Bonaparte seized this opportunity,
launched forth two battalions, one of the 22d, the other of the 69th,
which marched upon the intrenchments and carried them. On the
right, the 18th also took advantage of this opportunity, and entered
the redoubt. Murat, on his side, ordered a fresh charge. One of his
divisions of cavalry traversed that most exposed space between the
intrenchments and the lake, and made his way into the village of
Aboukir. The Turks, affrighted, fled on all sides, and a horrible
slaughter of them ensued. They were pressed by the point of the
bayonet and driven into the sea. Murat, at the head of his heroes,
penetrated into the camp of Mustapha Pacha. The latter, in a fit of
despair, snatched up a pistol and fired it at Murat, whom he wounded
slightly. Murat struck off two of his fingers and sent him prisoner to
Bonaparte. Such of the Turks as were not killed or drowned retired
into the fort of Aboukir.[A]

A. Thiers.

The proud army of the Turks was thus completely overwhelmed, as


if it had been entirely buried by an avalanche. No wonder that the
enthusiastic Kleber, after witnessing the manœuvres that gained this
splendid victory, clasped Bonaparte in his arms, and exclaimed,
“General, you are as great as the world itself.”
It was the second night after the battle. The army was encamped
upon the field. Bonaparte was alone in his tent. That day he had
contrived to obtain from Sir Sidney Smith a file of papers from
Europe, from which he eagerly sought information as to the condition
and prospects of France. He had dismissed all his officers, and now,
as they were either carousing in their tents, or wandering among the
camp-fires of the troops, he sat in his tent to obtain that information
which was destined to lead to such great and decisive plans. See him,
as he sits there, with his eyes keenly fixed upon the papers, and an
occasional smile lighting up his features of bronze! He learns the
calamities which have visited the armies of France, and then the smile
is turned to a terrible frown, and he exclaims, passionately,
“The imbeciles! the imbeciles! Why was I not there?”
He perused the accounts of the overthrow of the French armies in
Italy and Germany; he saw that all that he had gained for France, had
been lost; he knew that these disasters would not have occurred if he
had retained a European command; and he felt more strongly than
ever that he was destined to retrieve the condition of affairs, to bind
victory once more to the tri-color standard. Perhaps, also, his mind
perceived the opportunity for gratifying the aspirations of a selfish
ambition, and that this perception caused the frown to melt once
more into a smile—a smile of triumph. He saw that the disasters
attending the French arms had rendered the Directory unpopular, and
that power was within the reach of any bold, decisive man, who

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