Gefahr World Wide Web? Social Media als
     Bestandteil des Risikomanagements

            Vortrag im Rahmen der LOMBB
                                               Berlin, 19. April 2011



           Goldmedia GmbH Strategy Consulting
                                                  Jana Lipovski
                                            Strategy Consultant
                   Oranienburger Str. 27 | 10117 Berlin-Mitte | Germany
                        Tel. +49 30-246 266-0 | Fax +49 30-246 266-66
                                        Jana.Lipovski[at]Goldmedia.de
Social Media als Bestandteil des Risikomanagements


1.   Vorstellung der Goldmedia-Gruppe
2.   Social Media und ihre Bedeutung für
     Unternehmen
3.   Case Studies: Dell Hell & Co
4.   Social Media Risk Management




                                                     2
Goldmedia Group
Consulting, Political Advising, Research, Sales & Services, Innovation
                                           Leistungsübersicht
Goldmedia GmbH Strategy Consulting                                             Goldmedia Innovation GmbH
Markt- und Wettbewerbsanalysen                                                     Innovationsmanagement
Market-Due-Diligence | Portfolioanalysen                                             Unternehmensstrategie
Strategieentwicklung                                                                  Geschäftsentwicklung
Business Development                                                                    Produktentwicklung
                                       Strategie &         Innovation &
                                        Planung             Produktent-
                                                             wicklung

Goldmedia Custom                                                                        Goldmedia Sales &
Research GmbH                                      GOLDMEDIA                               Services GmbH
Marktforschung                       Markt- &                   Marketing &                Marketingservice
Medienforschung                       Nutzer-                   Social Media                 Mediaplanung
Inhaltsanalysen                     forschung                                           Werbevermarktung
Conjoint-Analyse                                                                     Online-Marketing/SEO
CATI, CAPI, Online-Befragung                                                        Social-Media-Marketing
Usability/Eyetracking/Pupillometrie
                                              Politik- & Personal-
                                                    beratung


Medienresonanzanalyse                   Goldmedia Political &                  Kooperationspartner PR
                                          Staff Advising GmbH
           blätterwald GmbH Politikberatung | Public Affairs | Lobbying
                            Personalkonzeption & Personalentwicklung
                                                                                                              3
Social Media als Bestandteil des Risikomanagements


1.   Vorstellung der Goldmedia-Gruppe
2.   Social Media und ihre Bedeutung für
     Unternehmen
3.   Case Studies: Dell Hell & Co
4.   Social Media Risk Management




                                                     4
„Social Media […] steht für den
Austausch von Informationen,
Erfahrungen und Sichtweisen
mithilfe von Community-
Websites und gewinnt in
unserer vernetzten Welt
 zunehmend an
       Bedeutung.“
Quelle: Tamar Weinberg, in: Social Media Marketing Strategien für Twitter, Facebook & Co; O‟Reilly

                                                                                                     5
Aktive Nutzer weltweit:
                                  x 664 037 520 +          (Stand 12.4.2011)




Quelle: http://www.socialbakers.com/facebook-statistics/

                                                                               6
Aktive Nutzer in Deutschland:
                                      x 17 929 680 +       (Stand 12.4.2011)




Quelle: http://www.socialbakers.com/facebook-statistics/

                                                                               7
47 Prozent der deutschen Internetnutzer sind
Mitglieder bei dem weltweit größten sozialen Netzwerk
           Mitglieder sozialer Netzwerke in DE in % der Internetnutzer

                       Facebook                                                                     47
             VZ-Netzwerke                                                                 27
                     Stayfriends                                                          27
          Wer-kennt-wen                                                                  24
                                    XING                                  9
                        My Space                                      7
                                 Twitter                              7

                                                      0                10           20    30   40   50
Quelle: Forsa im Auftrag von Bitkom; Basis: 1001 Internetnutzer ab 14 Jahre, 2011


                                                                                                         8
Und die Entwicklung geht weiter…
                                       Unique Visitors: Google vs. Facebook
         In Millionen




Quelle: Silicon Valley Inside, Chart of the Day


                                                                              9
Was bedeutet das für Unternehmen?

                                         Communities schaffen kommunikatives Kapital

                                          Die Koordination auf neu entstehenden Märkten
                                           erfolgt durch den Austausch von Aufmerksamkeit
                                           & Beobachtung

                                          Als zentrales Gut entsteht in diesem Prozess
                                           Reputation

                                          Die Reputation eines Unternehmens kann über
                                           Communities geschaffen, erweitert aber auch
                                           vollständig zerstört werden!

                                         Meinungsführer können besonders schnell,
                                          unabhängig und einflussreich Themen gestalten
Quelle: Prof. Dr. Miriam Meckel, Universität St. Gallen

                                                                                            10
Was heißt das
   konkret?


                11
Quelle: Sascha Lobo   12
Fazit
 Unternehmen müssen durch eine Veränderung ihrer eigenen
  Strategien und Konzepte reagieren, um die mit Social Media
  verbundenen Chancen und Risiken zu adressieren
 Hier ist neben Marketing, Vertrieb, Kommunikation und HR
  insbesondere auch das Risikomanagement gefragt




 Quelle: Next Corporate Communication / Fotalia

                                                               13
Social Media als Bestandteil des Risikomanagements


1.   Vorstellung der Goldmedia-Gruppe
2.   Social Media und ihre Bedeutung für
     Unternehmen
3.   Case Studies: Dell Hell & Co
4.   Social Media Risk Management




                                                     14
"Es braucht 20 Jahre,
   um einen guten Ruf
     aufzubauen und
         5 Minuten, ihn zu
                                              zerstören.“
Quelle: Waren Buffet
Bild: http://images.forbes.com/media/lists/10/2008/C0R3.jpg
                                                              15
GOLDMEDIA




CASE STUDY 1:
DELL HELL
Jeff Jarvis – ein Blogger als Auslöser der „Dell Hell“




                                                         17
Der Kunde – und der Kommunikator




                                   18
Auswirkungen auf Dell…


 Im Juli 2005 schloss der Computerkonzern sein
  bislang populäres Kunden-Service-Forum im Netz
 Für das zweite Quartal 2005 stufte der American
  Customer Satisfaction Index Dell in seinen
  Ratings herunter
 Die Computerverkäufe stagnierten
 Im Oktober 2005 musste Dell eine Gewinn-
  warnung herausgeben


                                                19
Quelle: http://mashable.com/2010/12/08/dell-social-listening-center/
                                                                       20
„Mein wichtigster Rat:
 Hören sie auf Ihre Kunden. Hören Sie allen
 Unterhaltungen zu, die über Ihr
 Unternehmen oder Ihre Produkte geführt
 werden. Möglicherweise werden Sie zuerst
 denken, die Unterhaltung in einem sozialen
 Netzwerk ist nicht wertvoll, ein Blogeintrag
 sei nicht signifikant. Aber was Dell beobachtet
 hat: Dort engagieren sich Ihre Kunden
 heute – und Sie verbringen weniger Zeit auf
 Ihrer Unternehmensseite.“
Manish Meta, Social Media Chef Dell

                                                   21
GOLDMEDIA




CASE STUDY 2:
KITKAT / NESTLÉ
Social Media Krise bei Nestlé: Überblick
                                                 Ablauf
  Veröffentlichung
 des Videos durch
   Greenpeace
       Entrüstungssturm
        auf Facebook
                          Löschung der Videos und
                          einiger Beiträge – Proteste
                               verschärfen sich

                           Moderatoren verweisen                                    Plattform für
                          auf Pressemitteilung und      Zulassen der Kritik        Diskussionen
                           verwehren sich gegen                                    dieser Art wird
                                                           Start eines Dialogs




                                                                                                      Quelle: Goldmedia
                          Diskussion auf Pinnwand                                    geschaffen

      1. Urknall              2. Widerstand             3. Resignation           4. Anpassung
    17.3.2010                   18.3.2010                   19.3.2010             April 2010

                                             Kurzfassung
 Greenpeace lancierte eine Kampagne gegen Palmöl und stellte Nestlé an den Pranger
 Die Fans begannen, Nestlé auf der Facebook-Fanseite zu beschimpfen – die Proteste
  wurden schärfer, als das Unternehmen einige Beiträge löschte
 Die Situation entspannte sich erst, als das Unternehmen offen mit den Facebook-Fans
  kommunizierte und eine Plattform für Diskussionen schuf
                                                                                                     23
Widerstand: Löschung des Videos

                               “Thank you Nestlé … I
                                would never have
                                seen this video if you
                                hadn’t had it kicked
                                off You Tube. Now I‟m
                                forwarding it all my
                                friends, through
                                Facebook, and guess
                                what they are
                                forwarding it to all their
                                mates. Fire your PR
                                team. They are
                                muppets.”

                                                         24
Dell Hell und KitKat: Lessons learned…
                         Negative Publicity verbreitet sich über Communities,
Macht des                 Blogs und Foren wie ein Flächenbrand. Ein guter Ruf, der
Web 2.0                   über Jahre aufgebaut wurde, kann innerhalb kürzester Zeit
                          vollständig zerstört werden – und das mit nicht
                          abschätzbaren monetären Auswirkungen!



Agenda Setting           Der Kritiker ist einflussreicher als die Kommunikation des
                          kritisierten Unternehmens




                                                                                        Quelle: Prof. Dr. Miriam Meckel, Universität St. Gallen
Kommunikations-          Beide Beispiele zeigen, dass die bislang bekannten und
konzepte / -              bewährten Kommunikationskonzepte und -instrumente in
instrumente               einem solchen Fall nutzlos sind



      Hierin liegt eine Gefahr, vor allem aber eine sehr konkrete
       Herausforderung für Unternehmen!

                                                                                       25
Social Media als Bestandteil des Risikomanagements


1.   Vorstellung der Goldmedia-Gruppe
2.   Social Media und ihre Bedeutung für
     Unternehmen
3.   Case Studies: Dell Hell & Co
4.   Social Media Risk Management




                                                     26
Was ist Social Media Risk Management?

                 Risikokategorien                          Risikomanagement
                                                       Gesamtheit aller organisa-
                                                        torischer Maßnahmen zur
                                                        Risikoerkennung und zum
                                                        Risikoumgang im Rahmen der
                                                        unternehmerischen Tätigkeit
                                                       Wesentliche Elemente des
                                                        Risikomanagements:
                                                           Internes
                                                             Überwachungssystem
                                                           Controlling
                                                           Frühwarnsystem
                                                       Gesetz zur Kontrolle und
                                                        Transparenz (KonTraG), Basel II
                                                        und der Deutsche Corporate
 Quelle: www.risknet.de/risikokategorien.120.0.html
                                                        Governance Kodex (DCGK)
                                                                                          27
Was ist Social Media Risk Management?

Phasen des Risikomanagements                                      Social Media Risk Management
                                                                   Ist Teil des Reputationsrisiko-
                                                                    managements: Zielt darauf ab,
                                         Risiko-                    den guten Ruf und die Marken-
            Risiko-                      identifikation             integrität eines Unternehmens zu
         Controlling
                                                                    schützen
                               Risiko                              Heißt, die Darstellung der
                              Manage-
                                                                    Organisation, Produkte, Dienst-
                               ment
                                                                    leistungen und Mitarbeiter im
               Risiko-                  Risikoanalyse               Internet einer permanenten
          maßnahmen-                    und                         Prüfung zu unterziehen
              planung                   Bewertung                  Bedeutet, den Markt zu über-
                                                                    wachen, Mitbewerber zu
                                                                    kontrollieren und somit frühzeitig
                                                                    steuernd eingreifen zu können
Quelle: http://www.risknet.de/wissen/grundlagen/der-rm-prozess/    Ist ein fortlaufender Prozess!
                                                                                                         28
Was tun Unternehmen bislang?

          Verwendete Social Media Monitoring Tools in %, USA 2010


                        Search alerts (Google, Bing etc.)                                                                                             56



                                                  Outside vendor                                    16



Speciality applications (Radian6, Scout Lab etc.)                                                 15



                                                                 Other             4



                                                       Don´t know                                                                   40

N = 237 respondents at organizations monitoring social networks for discussions about their organization or competition
Source: InformationWeek Analytics, „Socially Challenged? Make Your Enterprise Social Networing Efforts Pay Off“, provided to eMarketer Jan 10, 2011


                                                                                                                                                           29
Was tun Unternehmen bislang?

Online-Kommentare für die Unternehmen einen Prozess haben in %, USA 2010

  Posting of official company-related announcements and
                                                                                                                                          32
   statements on different social networking sites other…

                        Inappropriate employee comments online                                                                   26

                       Customer complaints on ecommerce sites                                                             21

   Customer complaints posted on Facebook or MySpace                                                           14

                           Customer complaints posted via Twitter                                            12

                                                                              Other           2

                                                                     Don´t know                3

                                                                              None                                                                    43


N = 626 respondents using one or more internal social networking systems
Source: InformationWeek Analytics, „Socially Challenged? Make Your Enterprise Social Networing Efforts Pay Off“, provided to eMarketer Jan 10, 2011


                                                                                                                                                           30
„Immer wieder stolpern große Firmen
ins Social                                             Media-Chaos.
Nicht zuletzt, weil sie keine                                                                    […]
Strategie dafür haben, was im
Falle von ‚schlechter Presse„ im Web
2.0 getan werden kann.“

Quelle: http://www.textberater.com/news/nestle-weltkonzern-scheitert-an-social-media-gesetzen/

                                                                                                       31
Acht Schritte zur Vermeidung einer Social Media Krise

                Bewusstsein für Social Media und deren Risiken
     1           entwickeln

     2          Richtlinien und Verfahren implementieren

     3          Sich selbst und Mitarbeiter (kontinuierlich) schulen

     4          Erwartungen kommunizieren

     5          Mitarbeiter einbinden

     6          Kontinuierliches Monitoring

     7          Management des Prozesses

     8          Auf Pannen vorbereitet sein
Was tun im Falle einer Social Media Krise?


 Kritischer Faktor: Zeit
 Auf die passenden Kanäle setzen




                                             33
Goldmedia GmbH Strategy Consulting
                                 Jana Lipovski
                           Strategy Consultant

    Oranienburger Str. 27, 10117 Berlin-Mitte, Germany
        Tel. +49 30-246 266-0, Fax +49 30-246 266-66
                        Jana. Lipovski[at]Goldmedia.de



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Gefahr World Wide Web? Social Media als Bestandteil des Risikomanagements

  • 1.
    Gefahr World WideWeb? Social Media als Bestandteil des Risikomanagements Vortrag im Rahmen der LOMBB Berlin, 19. April 2011 Goldmedia GmbH Strategy Consulting Jana Lipovski Strategy Consultant Oranienburger Str. 27 | 10117 Berlin-Mitte | Germany Tel. +49 30-246 266-0 | Fax +49 30-246 266-66 Jana.Lipovski[at]Goldmedia.de
  • 2.
    Social Media alsBestandteil des Risikomanagements 1. Vorstellung der Goldmedia-Gruppe 2. Social Media und ihre Bedeutung für Unternehmen 3. Case Studies: Dell Hell & Co 4. Social Media Risk Management 2
  • 3.
    Goldmedia Group Consulting, PoliticalAdvising, Research, Sales & Services, Innovation Leistungsübersicht Goldmedia GmbH Strategy Consulting Goldmedia Innovation GmbH Markt- und Wettbewerbsanalysen Innovationsmanagement Market-Due-Diligence | Portfolioanalysen Unternehmensstrategie Strategieentwicklung Geschäftsentwicklung Business Development Produktentwicklung Strategie & Innovation & Planung Produktent- wicklung Goldmedia Custom Goldmedia Sales & Research GmbH GOLDMEDIA Services GmbH Marktforschung Markt- & Marketing & Marketingservice Medienforschung Nutzer- Social Media Mediaplanung Inhaltsanalysen forschung Werbevermarktung Conjoint-Analyse Online-Marketing/SEO CATI, CAPI, Online-Befragung Social-Media-Marketing Usability/Eyetracking/Pupillometrie Politik- & Personal- beratung Medienresonanzanalyse Goldmedia Political & Kooperationspartner PR Staff Advising GmbH blätterwald GmbH Politikberatung | Public Affairs | Lobbying Personalkonzeption & Personalentwicklung 3
  • 4.
    Social Media alsBestandteil des Risikomanagements 1. Vorstellung der Goldmedia-Gruppe 2. Social Media und ihre Bedeutung für Unternehmen 3. Case Studies: Dell Hell & Co 4. Social Media Risk Management 4
  • 5.
    „Social Media […]steht für den Austausch von Informationen, Erfahrungen und Sichtweisen mithilfe von Community- Websites und gewinnt in unserer vernetzten Welt zunehmend an Bedeutung.“ Quelle: Tamar Weinberg, in: Social Media Marketing Strategien für Twitter, Facebook & Co; O‟Reilly 5
  • 6.
    Aktive Nutzer weltweit: x 664 037 520 + (Stand 12.4.2011) Quelle: http://www.socialbakers.com/facebook-statistics/ 6
  • 7.
    Aktive Nutzer inDeutschland: x 17 929 680 + (Stand 12.4.2011) Quelle: http://www.socialbakers.com/facebook-statistics/ 7
  • 8.
    47 Prozent derdeutschen Internetnutzer sind Mitglieder bei dem weltweit größten sozialen Netzwerk Mitglieder sozialer Netzwerke in DE in % der Internetnutzer Facebook 47 VZ-Netzwerke 27 Stayfriends 27 Wer-kennt-wen 24 XING 9 My Space 7 Twitter 7 0 10 20 30 40 50 Quelle: Forsa im Auftrag von Bitkom; Basis: 1001 Internetnutzer ab 14 Jahre, 2011 8
  • 9.
    Und die Entwicklunggeht weiter… Unique Visitors: Google vs. Facebook In Millionen Quelle: Silicon Valley Inside, Chart of the Day 9
  • 10.
    Was bedeutet dasfür Unternehmen?  Communities schaffen kommunikatives Kapital  Die Koordination auf neu entstehenden Märkten erfolgt durch den Austausch von Aufmerksamkeit & Beobachtung  Als zentrales Gut entsteht in diesem Prozess Reputation  Die Reputation eines Unternehmens kann über Communities geschaffen, erweitert aber auch vollständig zerstört werden!  Meinungsführer können besonders schnell, unabhängig und einflussreich Themen gestalten Quelle: Prof. Dr. Miriam Meckel, Universität St. Gallen 10
  • 11.
    Was heißt das konkret? 11
  • 12.
  • 13.
    Fazit  Unternehmen müssendurch eine Veränderung ihrer eigenen Strategien und Konzepte reagieren, um die mit Social Media verbundenen Chancen und Risiken zu adressieren  Hier ist neben Marketing, Vertrieb, Kommunikation und HR insbesondere auch das Risikomanagement gefragt Quelle: Next Corporate Communication / Fotalia 13
  • 14.
    Social Media alsBestandteil des Risikomanagements 1. Vorstellung der Goldmedia-Gruppe 2. Social Media und ihre Bedeutung für Unternehmen 3. Case Studies: Dell Hell & Co 4. Social Media Risk Management 14
  • 15.
    "Es braucht 20Jahre, um einen guten Ruf aufzubauen und 5 Minuten, ihn zu zerstören.“ Quelle: Waren Buffet Bild: http://images.forbes.com/media/lists/10/2008/C0R3.jpg 15
  • 16.
  • 17.
    Jeff Jarvis –ein Blogger als Auslöser der „Dell Hell“ 17
  • 18.
    Der Kunde –und der Kommunikator 18
  • 19.
    Auswirkungen auf Dell… Im Juli 2005 schloss der Computerkonzern sein bislang populäres Kunden-Service-Forum im Netz  Für das zweite Quartal 2005 stufte der American Customer Satisfaction Index Dell in seinen Ratings herunter  Die Computerverkäufe stagnierten  Im Oktober 2005 musste Dell eine Gewinn- warnung herausgeben 19
  • 20.
  • 21.
    „Mein wichtigster Rat: Hören sie auf Ihre Kunden. Hören Sie allen Unterhaltungen zu, die über Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte geführt werden. Möglicherweise werden Sie zuerst denken, die Unterhaltung in einem sozialen Netzwerk ist nicht wertvoll, ein Blogeintrag sei nicht signifikant. Aber was Dell beobachtet hat: Dort engagieren sich Ihre Kunden heute – und Sie verbringen weniger Zeit auf Ihrer Unternehmensseite.“ Manish Meta, Social Media Chef Dell 21
  • 22.
  • 23.
    Social Media Krisebei Nestlé: Überblick Ablauf Veröffentlichung des Videos durch Greenpeace Entrüstungssturm auf Facebook Löschung der Videos und einiger Beiträge – Proteste verschärfen sich Moderatoren verweisen Plattform für auf Pressemitteilung und Zulassen der Kritik Diskussionen verwehren sich gegen dieser Art wird Start eines Dialogs Quelle: Goldmedia Diskussion auf Pinnwand geschaffen 1. Urknall 2. Widerstand 3. Resignation 4. Anpassung 17.3.2010 18.3.2010 19.3.2010 April 2010 Kurzfassung  Greenpeace lancierte eine Kampagne gegen Palmöl und stellte Nestlé an den Pranger  Die Fans begannen, Nestlé auf der Facebook-Fanseite zu beschimpfen – die Proteste wurden schärfer, als das Unternehmen einige Beiträge löschte  Die Situation entspannte sich erst, als das Unternehmen offen mit den Facebook-Fans kommunizierte und eine Plattform für Diskussionen schuf 23
  • 24.
    Widerstand: Löschung desVideos  “Thank you Nestlé … I would never have seen this video if you hadn’t had it kicked off You Tube. Now I‟m forwarding it all my friends, through Facebook, and guess what they are forwarding it to all their mates. Fire your PR team. They are muppets.” 24
  • 25.
    Dell Hell undKitKat: Lessons learned…  Negative Publicity verbreitet sich über Communities, Macht des Blogs und Foren wie ein Flächenbrand. Ein guter Ruf, der Web 2.0 über Jahre aufgebaut wurde, kann innerhalb kürzester Zeit vollständig zerstört werden – und das mit nicht abschätzbaren monetären Auswirkungen! Agenda Setting  Der Kritiker ist einflussreicher als die Kommunikation des kritisierten Unternehmens Quelle: Prof. Dr. Miriam Meckel, Universität St. Gallen Kommunikations-  Beide Beispiele zeigen, dass die bislang bekannten und konzepte / - bewährten Kommunikationskonzepte und -instrumente in instrumente einem solchen Fall nutzlos sind  Hierin liegt eine Gefahr, vor allem aber eine sehr konkrete Herausforderung für Unternehmen! 25
  • 26.
    Social Media alsBestandteil des Risikomanagements 1. Vorstellung der Goldmedia-Gruppe 2. Social Media und ihre Bedeutung für Unternehmen 3. Case Studies: Dell Hell & Co 4. Social Media Risk Management 26
  • 27.
    Was ist SocialMedia Risk Management? Risikokategorien Risikomanagement  Gesamtheit aller organisa- torischer Maßnahmen zur Risikoerkennung und zum Risikoumgang im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit  Wesentliche Elemente des Risikomanagements:  Internes Überwachungssystem  Controlling  Frühwarnsystem  Gesetz zur Kontrolle und Transparenz (KonTraG), Basel II und der Deutsche Corporate Quelle: www.risknet.de/risikokategorien.120.0.html Governance Kodex (DCGK) 27
  • 28.
    Was ist SocialMedia Risk Management? Phasen des Risikomanagements Social Media Risk Management  Ist Teil des Reputationsrisiko- managements: Zielt darauf ab, Risiko- den guten Ruf und die Marken- Risiko- identifikation integrität eines Unternehmens zu Controlling schützen Risiko  Heißt, die Darstellung der Manage- Organisation, Produkte, Dienst- ment leistungen und Mitarbeiter im Risiko- Risikoanalyse Internet einer permanenten maßnahmen- und Prüfung zu unterziehen planung Bewertung  Bedeutet, den Markt zu über- wachen, Mitbewerber zu kontrollieren und somit frühzeitig steuernd eingreifen zu können Quelle: http://www.risknet.de/wissen/grundlagen/der-rm-prozess/  Ist ein fortlaufender Prozess! 28
  • 29.
    Was tun Unternehmenbislang? Verwendete Social Media Monitoring Tools in %, USA 2010 Search alerts (Google, Bing etc.) 56 Outside vendor 16 Speciality applications (Radian6, Scout Lab etc.) 15 Other 4 Don´t know 40 N = 237 respondents at organizations monitoring social networks for discussions about their organization or competition Source: InformationWeek Analytics, „Socially Challenged? Make Your Enterprise Social Networing Efforts Pay Off“, provided to eMarketer Jan 10, 2011 29
  • 30.
    Was tun Unternehmenbislang? Online-Kommentare für die Unternehmen einen Prozess haben in %, USA 2010 Posting of official company-related announcements and 32 statements on different social networking sites other… Inappropriate employee comments online 26 Customer complaints on ecommerce sites 21 Customer complaints posted on Facebook or MySpace 14 Customer complaints posted via Twitter 12 Other 2 Don´t know 3 None 43 N = 626 respondents using one or more internal social networking systems Source: InformationWeek Analytics, „Socially Challenged? Make Your Enterprise Social Networing Efforts Pay Off“, provided to eMarketer Jan 10, 2011 30
  • 31.
    „Immer wieder stolperngroße Firmen ins Social Media-Chaos. Nicht zuletzt, weil sie keine […] Strategie dafür haben, was im Falle von ‚schlechter Presse„ im Web 2.0 getan werden kann.“ Quelle: http://www.textberater.com/news/nestle-weltkonzern-scheitert-an-social-media-gesetzen/ 31
  • 32.
    Acht Schritte zurVermeidung einer Social Media Krise  Bewusstsein für Social Media und deren Risiken 1 entwickeln 2  Richtlinien und Verfahren implementieren 3  Sich selbst und Mitarbeiter (kontinuierlich) schulen 4  Erwartungen kommunizieren 5  Mitarbeiter einbinden 6  Kontinuierliches Monitoring 7  Management des Prozesses 8  Auf Pannen vorbereitet sein
  • 33.
    Was tun imFalle einer Social Media Krise?  Kritischer Faktor: Zeit  Auf die passenden Kanäle setzen 33
  • 34.
    Goldmedia GmbH StrategyConsulting Jana Lipovski Strategy Consultant Oranienburger Str. 27, 10117 Berlin-Mitte, Germany Tel. +49 30-246 266-0, Fax +49 30-246 266-66 Jana. Lipovski[at]Goldmedia.de Read our Blog: http://www.goldmedia.com/blog Follow us on Twitter: http://twitter.com/goldmedia Become a fan: http://www.facebook.com/GOLDMEDIA