Presseinformation




                                                                                23. Juli 2012
Handwerk als Stabilisator der Wirtschaft
Interessensvertreter des Handwerks tagen in Bad Griesbach –
                                                                                Unser Zeichen: ID II/2 he-ks
Dirk Palige referiert zum Thema „Ohne Handwerk geht´s nicht“
                                                                                Ansprechpartner:
                                                                                Gerhard Heegen
„Das regionale Handwerk ist ein wichtiger stabilisierender Faktor für die
Volkswirtschaft“, resümierte Handwerkskammerpräsident Franz Prebeck die         Telefon 0941 7965-106
Ergebnisse der 1. Vollversammlung der Handwerkskammer Niederbayern-             Telefax 0941 7965-281106
                                                                                gerhard.heegen@hwkno.de
Oberpfalz in Bad Griesbach. Das zeige unter anderem die konjunkturelle
                                                                                www.hwkno.de
Hochstimmung: Diese sei auch damit zu begründen, dass das Handwerk
aufgrund seiner Standorttreue und des persönlichen Engagements der
Betriebsinhaber wichtige Impulse setze, der Wirtschafts- und Finanzkrise zu     Handwerkskammer
                                                                                Niederbayern-Oberpfalz
trotzen. Gerade deswegen sei es wichtig, dass die Politik nachhaltige
Wachstumsfaktoren für das Handwerk fördere. Auch Dirk Palige,                   Nikolastraße 10
Geschäftsführer des Zentralverbands des deutschen Handwerks und des             94032 Passau

Deutschen Handwerkskammertages, präsentierte den Mitgliedern der                Ditthornstraße 10
Vollversammlung in seinem Fachvortrag „Ohne Handwerk geht´s nicht“, dass        93055 Regensburg
„die Wirtschaftsmacht von nebenan“ ein „Leistungsträger der Gesellschaft“
sei.                                                                            Präsidenten:
                                                                                Hans Stark und Franz Prebeck
Handwerk übernimmt Schlüsselrolle bei der Energiewende
                                                                                Hauptgeschäftsführer:
Dass „es ohne das Handwerk nicht geht“, unterlegte Dirk Palige mit Zahlen
                                                                                Toni Hinterdobler
zur deutschen Handwerkswirtschaft. Das Handwerk sei durch extrem wenige
Insolvenzen gekennzeichnet, nämlich rund 0,6 Prozent deutschlandweit. „Es
bildet rund 30 Prozent aller Auszubildenden aus und die Hälfte aller
Weiterbildungsmaßnahmen wird in diesem Wirtschaftsbereich absolviert.“
Damit dieser Erfolg künftig anhalte, „darf sich das Handwerk nicht ausruhen“,
so Palige. Dazu präsentierte er Trends und Potentiale, die das Handwerk „vor
Herausforderungen stellen, aber ihm auch große Potentiale eröffnen können.“
Ein „Megathema“ sei die Energiewende, bei der dem Handwerk eine
„Schlüsselrolle“ zukomme. In Deutschland gebe es etwa 450.000
Handwerksbetriebe, „die im Kontext der Energiewende tätig sind“. Von der
deutschen Regierung forderte er „endlich dazu Entscheidungen, um eine
Planbarkeit für Handwerksbetriebe herzustellen“. „Wir stehen als Ausrüster
der Energiewende bereit“ sagte er. Das Handwerk trage eine
„Zukunftsverantwortung“, besonders in der Ausbildung. Sich auch hier auf
neue Trends einzustellen, sei wichtig, um dem steigenden Bedarf an
Fachkräften nachzukommen. Märkte in der Mobilität oder dem
Gesundheitswesen bewertete Palige als großes Potential für die Zukunft.

Besonderheiten des Handwerks herausstellen und Image steigern
In zwei Arbeitskreisen setzten sich die Vollversammlungsmitglieder mit den
Themen „Attraktivität von Handwerksbetrieben für Lehrlinge und Fachkräfte“
sowie „Handwerk als Leistungsträger in der Gesellschaft“ auseinander. „Gut
und praxisnah ausgebildete Beschäftigte sind die Grundvoraussetzung für ein
florierendes Unternehmen“, so die Vollversammlung. Diese Fachkräfte und
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Auszubildenden zu gewinnen, sei die Herausforderung. Das bedeute, dass
Betriebe künftig noch mehr Marketing in eigener Sache betreiben müssten.
Vielfältige Bemühungen zum Beispiel um die Nachwuchswerbung, die
Qualität der Ausbildung, das Ansehen des Betriebs, positive Standortfaktoren
oder auch ein gutes Betriebsklima seien Möglichkeiten, um das Image eine
Handwerksbetriebs zu verbessern.

Dafür müsse das Handwerk sich seiner Stärken bewusst machen: Es sei
nicht nur der „Ausbilder der Nation“ oder „Dienstleister vor Ort“, wie die Runde
bekräftigte. Handwerksbetriebe seien insbesondere standorttreu und
nachhaltig, nicht zuletzt aufgrund des persönlichen Einsatzes der
Betriebsinhaber. Gerade in Krisenzeiten stelle sich das Handwerk als
„Stabilisator der Wirtschaft“ heraus, resümierten die Interessensvertreter.

Politik muss weiteres Wachstum unterstützen
Die Politik sei gefordert, das Handwerk und den Mittelstand weiter zu fördern,
betonte die Handwerkskammer. So äußerte sich Hauptgeschäftsführer Toni
Hinterdobler auch zum Entwurf des Landesentwicklungsprogramms von Mai
2012, das das Zukunftskonzept der Bayerischen Staatsregierung darstellt.
Laut Handwerkskammer sei darin die berufliche Bildung vernachlässigt und
müsse als Grundsatz verankert werden. Außerdem betonte die Kammer,
dass das Handwerk ein leistungsfähiges Straßennetz brauche, um seinen
Auftrag als Daseinsvorsorger gerecht zu werden.

Argumentiert wurde auch für eine fortlaufende regionale Wirtschaftsförderung,
auch nach der Neuabgrenzung der Förderkulisse durch die EU ab dem Jahr
2014. Der ostbayerische Raum habe wirtschaftlich in den letzten Jahren
erheblich aufholen können und das nicht zuletzt aufgrund der
Strukturförderungen. Um diesen Aufschwung nicht zu unterbrechen, sei eine
Weiterführung der Förderung mitunter für die ansässigen Handwerksbetriebe
unerlässlich, betonte Hinterdobler.

Bildunterschrift Gruppe:
„Das Handwerk darf sich nicht ausruhen“: (v. li. n. re.) Toni Hinterdobler,
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Dirk Palige, Geschäftsführer
des Zentralverbands des deutschen Handwerks und des Deutschen
Handwerkskammertages, sowie Franz Prebeck, Präsident der
Handwerkskammer, sprachen sich für weitere Förderungen des Handwerks
durch die Politik aus.

Bildunterschrift Vortrag:
Dirk Palige stellte die Zukunftspotentiale des Handwerks heraus: In der
Energiewende werde das Handwerk eine „Schlüsselrolle“ einnehmen.

Fotos: Fastner - Veröffentlichung honorarfrei -
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Ansprechpartner:
Hans Pschorn
Tel. 0941 7965-104
Fax 0941 7965-281104
E-Mail hans.pschorn@hwkno.de

Presseinformation 1. Vollversammlung Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Bad Griesbach 23.07.pdf

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    Presseinformation 23. Juli 2012 Handwerk als Stabilisator der Wirtschaft Interessensvertreter des Handwerks tagen in Bad Griesbach – Unser Zeichen: ID II/2 he-ks Dirk Palige referiert zum Thema „Ohne Handwerk geht´s nicht“ Ansprechpartner: Gerhard Heegen „Das regionale Handwerk ist ein wichtiger stabilisierender Faktor für die Volkswirtschaft“, resümierte Handwerkskammerpräsident Franz Prebeck die Telefon 0941 7965-106 Ergebnisse der 1. Vollversammlung der Handwerkskammer Niederbayern- Telefax 0941 7965-281106 [email protected] Oberpfalz in Bad Griesbach. Das zeige unter anderem die konjunkturelle www.hwkno.de Hochstimmung: Diese sei auch damit zu begründen, dass das Handwerk aufgrund seiner Standorttreue und des persönlichen Engagements der Betriebsinhaber wichtige Impulse setze, der Wirtschafts- und Finanzkrise zu Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz trotzen. Gerade deswegen sei es wichtig, dass die Politik nachhaltige Wachstumsfaktoren für das Handwerk fördere. Auch Dirk Palige, Nikolastraße 10 Geschäftsführer des Zentralverbands des deutschen Handwerks und des 94032 Passau Deutschen Handwerkskammertages, präsentierte den Mitgliedern der Ditthornstraße 10 Vollversammlung in seinem Fachvortrag „Ohne Handwerk geht´s nicht“, dass 93055 Regensburg „die Wirtschaftsmacht von nebenan“ ein „Leistungsträger der Gesellschaft“ sei. Präsidenten: Hans Stark und Franz Prebeck Handwerk übernimmt Schlüsselrolle bei der Energiewende Hauptgeschäftsführer: Dass „es ohne das Handwerk nicht geht“, unterlegte Dirk Palige mit Zahlen Toni Hinterdobler zur deutschen Handwerkswirtschaft. Das Handwerk sei durch extrem wenige Insolvenzen gekennzeichnet, nämlich rund 0,6 Prozent deutschlandweit. „Es bildet rund 30 Prozent aller Auszubildenden aus und die Hälfte aller Weiterbildungsmaßnahmen wird in diesem Wirtschaftsbereich absolviert.“ Damit dieser Erfolg künftig anhalte, „darf sich das Handwerk nicht ausruhen“, so Palige. Dazu präsentierte er Trends und Potentiale, die das Handwerk „vor Herausforderungen stellen, aber ihm auch große Potentiale eröffnen können.“ Ein „Megathema“ sei die Energiewende, bei der dem Handwerk eine „Schlüsselrolle“ zukomme. In Deutschland gebe es etwa 450.000 Handwerksbetriebe, „die im Kontext der Energiewende tätig sind“. Von der deutschen Regierung forderte er „endlich dazu Entscheidungen, um eine Planbarkeit für Handwerksbetriebe herzustellen“. „Wir stehen als Ausrüster der Energiewende bereit“ sagte er. Das Handwerk trage eine „Zukunftsverantwortung“, besonders in der Ausbildung. Sich auch hier auf neue Trends einzustellen, sei wichtig, um dem steigenden Bedarf an Fachkräften nachzukommen. Märkte in der Mobilität oder dem Gesundheitswesen bewertete Palige als großes Potential für die Zukunft. Besonderheiten des Handwerks herausstellen und Image steigern In zwei Arbeitskreisen setzten sich die Vollversammlungsmitglieder mit den Themen „Attraktivität von Handwerksbetrieben für Lehrlinge und Fachkräfte“ sowie „Handwerk als Leistungsträger in der Gesellschaft“ auseinander. „Gut und praxisnah ausgebildete Beschäftigte sind die Grundvoraussetzung für ein florierendes Unternehmen“, so die Vollversammlung. Diese Fachkräfte und
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    2 Auszubildenden zu gewinnen,sei die Herausforderung. Das bedeute, dass Betriebe künftig noch mehr Marketing in eigener Sache betreiben müssten. Vielfältige Bemühungen zum Beispiel um die Nachwuchswerbung, die Qualität der Ausbildung, das Ansehen des Betriebs, positive Standortfaktoren oder auch ein gutes Betriebsklima seien Möglichkeiten, um das Image eine Handwerksbetriebs zu verbessern. Dafür müsse das Handwerk sich seiner Stärken bewusst machen: Es sei nicht nur der „Ausbilder der Nation“ oder „Dienstleister vor Ort“, wie die Runde bekräftigte. Handwerksbetriebe seien insbesondere standorttreu und nachhaltig, nicht zuletzt aufgrund des persönlichen Einsatzes der Betriebsinhaber. Gerade in Krisenzeiten stelle sich das Handwerk als „Stabilisator der Wirtschaft“ heraus, resümierten die Interessensvertreter. Politik muss weiteres Wachstum unterstützen Die Politik sei gefordert, das Handwerk und den Mittelstand weiter zu fördern, betonte die Handwerkskammer. So äußerte sich Hauptgeschäftsführer Toni Hinterdobler auch zum Entwurf des Landesentwicklungsprogramms von Mai 2012, das das Zukunftskonzept der Bayerischen Staatsregierung darstellt. Laut Handwerkskammer sei darin die berufliche Bildung vernachlässigt und müsse als Grundsatz verankert werden. Außerdem betonte die Kammer, dass das Handwerk ein leistungsfähiges Straßennetz brauche, um seinen Auftrag als Daseinsvorsorger gerecht zu werden. Argumentiert wurde auch für eine fortlaufende regionale Wirtschaftsförderung, auch nach der Neuabgrenzung der Förderkulisse durch die EU ab dem Jahr 2014. Der ostbayerische Raum habe wirtschaftlich in den letzten Jahren erheblich aufholen können und das nicht zuletzt aufgrund der Strukturförderungen. Um diesen Aufschwung nicht zu unterbrechen, sei eine Weiterführung der Förderung mitunter für die ansässigen Handwerksbetriebe unerlässlich, betonte Hinterdobler. Bildunterschrift Gruppe: „Das Handwerk darf sich nicht ausruhen“: (v. li. n. re.) Toni Hinterdobler, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Dirk Palige, Geschäftsführer des Zentralverbands des deutschen Handwerks und des Deutschen Handwerkskammertages, sowie Franz Prebeck, Präsident der Handwerkskammer, sprachen sich für weitere Förderungen des Handwerks durch die Politik aus. Bildunterschrift Vortrag: Dirk Palige stellte die Zukunftspotentiale des Handwerks heraus: In der Energiewende werde das Handwerk eine „Schlüsselrolle“ einnehmen. Fotos: Fastner - Veröffentlichung honorarfrei -
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