Tragen Berufswechsel zur Linderung des Fachkräftemangels bei? Nein! Das (und weitere Ergebnisse) finden wir in der Studie "Fachkräfte gewinnen und halten". Vielen Dank an die Bertelsmann Stiftung und insbesondere Luisa Kunze für die gute Zusammenarbeit! Details sind hier zu finden: 👉 https://lnkd.in/ePFqV3dq RWI – Leibniz Institute for Economic Research SkiLMeeT Inga Heinze Luisa Kunze
#Engpassbereiche im Minus: Die Wechseldynamik von Beschäftigten verschärft den #Fachkräftemangel Der Fachkräftemangel ist deutlich spürbar – und wird sich im Strukturwandel weiter verschärfen. Neben der Aktivierung wichtiger Potenzialgruppen braucht es vor allem auch eine bessere Bindung und Gewinnung von Beschäftigten in den Bereichen, die besonders stark betroffen sind. Der Fachkräftemangel muss also auch „aus dem Bestand“ der Beschäftigten bewältigt werden. 🔄 Unsere neue Studie zeigt, wie sich die #Wechseldynamik zwischen Berufen auf die Engpasssituation auswirkt: 🔹 Geringere Fachkräftebindung: Beschäftigte in Engpassbereichen haben eine um 1,7 Prozentpunkte niedrigere Wahrscheinlichkeit, in ihrem Job zu bleiben, als Beschäftigte in Berufen ohne Fachkräftemangel. 🔹 Mehr Wechsel in die falsche Richtung: Zwischen 2022 und 2023 verließen ca. 191.000 Beschäftigte den Engpassbereich zugunsten von Jobs ohne Fachkräftemangel – aber nur rund 167.000 wechselten in die umgekehrte Richtung. 🔹 Zusätzlicher Kompetenzverlust: Rund ein Drittel derjenigen, die Engpassberufe verlassen, wechseln in für sie völlig neue Tätigkeiten – in der Pflege sogar bis zu zwei Drittel. ➡️ Die aktuelle Dynamik verschärft den Fachkräftemangel, statt ihn zu mildern. 💡 Was tun? Der Fachkräftemangel ist zum Teil hausgemacht: Engpassbereichen gelingt es bislang nicht, sich im Wettbewerb um Fachkräfte von anderen Bereichen positiv abzuheben. Um die Wechseldynamik umzukehren, braucht es klare Anreize und bessere Rahmenbedingungen: 💰 Attraktive und transparente Löhne 😊 Hohe Arbeitszufriedenheit durch gute Arbeitsbedingungen 📑 Gezielte Weiterbildung und Entwicklungsperspektiven ➡️ Engpassbereiche müssen attraktiver werden, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten! Alle weiteren Infos gibt es hier: https://lnkd.in/ew4AAqrq 🙏 Ronald Bachmann, Inga Heinze, Serife Yasar vom RWI – Leibniz Institute for Economic Research #Fachkräftemangel #Engpassberufe #Arbeitsmarkt #BertelsmannStiftung Bertelsmann Stiftung, Eric Thode, Roman Wink, Tobias Ortmann, Frank Frick, Stefan Schelp